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"Nicht viel Neues, Herr Wilhelm, als dass vor zehn Tagen Euer schöner Rabe krepiert ist, den Euch vor einem Jahr der Weidgesell geschenkt hat." "O das arme Tier", erwiderte der Herr Wilhelm. "Was hat ihm denn gefehlt?" "Drum hat er zu viel Luder gefressen, als unsere schönen Pferde verreckten, eins nach dem andern. Ich hab's gleich gesagt." "Wie!

Schon denkt der Spitz, daß er gewinnt, Da zwickt der Rabe ihn von hint'. O weh! Er sprint auf Spitzens Nacken, Am ihm die Haare auszuzwacken. Der Spitz, der ärgert sich bereits, Und rupft den Raben seinerseits. Derweil springt mit dem Schinkenbein Der Kater in den Topf hinein. Da sitzen sie und schaun und schaun. Dem Kater ist nicht sehr zu traun.

Ich würde dann Tag für Tag in einem Zimmer voll Bücher sitzen und alles lesen, was darin stünde. Hättest du nicht auch Lust zu so etwas?« »Nein, ich glaube, ich würde viel lieber mit den Wildgänsen umherziehenantwortete der Junge. »Wie, möchtest du nicht ein Mensch werden, der die Krankheiten heilen kannfragte der Rabe. »Doch, das möchte ich vielleicht schon

Droben auf der Dachrinne des Hauses saß noch immer der Rabe und sah mit seinen schwarzen Augen lauernd auf die aus dem Hause Kommenden hinab.

Da lag der fremde Mann im Blut. Bald drauf ein Zug mit Henkersfron Ich selbst dabei als Hauptperson Den Wald durchzog. Vom Baum herab Der Rabe rief: Kopf ab! Kopf ab! Da lachten die Geister im lustigen Chor; Da trat der Spielmann selber hervor: Ich hab mal ein Liedchen gesungen, Das schöne Lied ist aus; Wenn das Herz im Leibe zersprungen, Dann gehen die Lieder nach Haus!

Der Rabe hatte die ganze Zeit über neben dem Jungen gesessen; jetzt kratzte er sich mit dem Fuße hinter dem Ohr. »Nun, Däumling, soll ich dir jetzt mitteilen, wie du wieder ein Mensch werden kannstfragte er. »Du mußt warten, bis du mit jemand zusammentriffst, der zu dir sagt, er möchte gern an deiner Stelle mit den Wildgänsen umherziehen; dann mußt du den Augenblick wahrnehmen und zu ihm sagen

»Du bist gewiß viel in dieser Gegend umhergestreiftfragte der Junge, um etwas Näheres zu erfahren. »Und während du über die Berge und Wälder hingeschwebt bist, hast du gewiß allerlei gefunden?« »Allerdings, und ich könnte dir viel Merkwürdiges zeigen, wenn du nur erst mit dieser Arbeit fertig wärestsagte der Rabe.

»Und was ist aus dem Menschen gewordenfragte voll Grauen der Mann im Hemde. »Ich habe sein Fleisch gefressen und seine Gebeine, die Erde ist kleiner geworden um das Stück, das sein Leib groß warsagte der weiße Rabe. »Ja, jaflüsterte der schwarze, »sein Sarg ist leer, er hat das Grab betrogen

Die schlaffe Faulheit des Alten empörte sie. »Aufs SterbenUnwillkürlich erblaßte die Angreiferin und trat zurück. Der Alte warf ihr einen schielenden bösen Blick nach, und der Rabe erhob sich plötzlich und schlug krächzend und hackend mit den Flügeln nach ihr. Es war, als ob sich die alte Zeit in diesem Gehöft gegen sie wehren wollte.

Ein Rabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der erzürnte Gärtner für die Katzen seines Nachbars hingeworfen hatte, in seinen Klauen fort. Und eben wollte er es auf einer alten Eiche verzehren, als sich ein Fuchs herbeischlich und ihm zurief: "Sei mir gesegnet, Vogel des Jupiters!" "Für wen siehst du mich an?" fragte der Rabe. "Für wen ich dich ansehe?" erwiderte der Fuchs.