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Aktualisiert: 24. Juli 2025
Prokopius war sein Studiengenosse in Berytus auf der Juristenschule gewesen: und die beiden bedeutenden Geister hatten sich mächtig angezogen. Aber nicht die Wärme der Freundschaft führte den Präfekten vor allem zu diesem Mann: dieser Mann war der beste Kenner von Belisars ganzer politischer Vergangenheit, wohl auch der Vertraute seiner Pläne für die Zukunft.
Noch einmal lehnte sie sich auf gegen die maßlose Unbill. Mit der Welt zu leben war ihr eigentliches Element, ihr ganzes Wesen war auf ein liebenswürdiges Einverständnis mit den Menschen gestimmt. Sie verlangte Tinte und Papier und schrieb einen Brief an den Präfekten.
Dann waren wir Unterpräfekten in Comacchio, wo es in den Sümpfen nichts gab als Aale und Aalfischer; dann in Pesaro, wo die Damen der guten Gesellschaft zur Hälfte frühere Dienstmädchen, zur anderen Hälfte alte Balletteusen waren, und alle gingen in Holzschuhen . . . Endlich, das ist wahr, kamen wir als Präfekten nach Parma.
»Also,« fragte Belisar in höchster Aufregung: »die Urkunde ist formell ganz richtig – daher beweiskräftig?« »Jawohl!« seufzte Cethegus, »die Schenkung ist in ganz makelloser Ordnung. Schade nur, daß ... –« »Nun?« unterbrach Belisar. »Schade nur, daß sie falsch ist.« Da flog ein Schrei von allen Lippen. Belisar, Antonina sprangen auf, alle Anwesenden traten einen Schritt näher zu dem Präfekten.
Die Gruppen traten zum Lauf an. Zuerst die Kameradschaft des Präfekten Kreß. Es gab harten Kampf, von Zurufen und Händeklatschen begleitet. Ein langbeiniger Junge war dem Ziel bereits nah, da überholte ihn der dickliche Wiener Meerheim, drehte sich, als er gesiegt hatte, um und machte in der Atemlosigkeit eine so komische Triumphgrimasse, daß das Gelächter darüber die Luft erschütterte.
»Merkur soll mich bewahren!« antwortete Massurius in komischem Schreck. »Laßt euch nicht ein mit dem Präfekten – er hat das Glück seines Ahnherrn Julius Cäsar geerbt.« »Omen accipio!« lachte Cethegus, »das nehm’ ich an, mitsamt dem Dolch des Brutus.« »Ich sag’ euch, er ist ein Zauberer!
Die Lage des Papstes war in der That höchst gefährlich, die Anklage schien unwiderleglich und das zornlohende Antlitz Belisars hätte manch’ tapfres Herz erschreckt. Aber Silverius zeigte in diesem Augenblick, daß er kein unebenbürtiger Gegner des Präfekten und des Helden von Byzanz war.
Silverius wollte ein Wort des Hohnes flüstern: aber er verstummte, da ihn der Blick des Präfekten traf: »Frohlocke nicht, Priester,« schien er zu sagen, »diese Stunde wird dir vergolten.« Und Silverius, der Sieger, blieb erschrocken stehn. – – Neuntes Kapitel. Die Landung der Byzantiner war allen, Goten wie Italiern, gleich unerwartet gekommen.
Gegen einen etwaigen Versuch des Präfekten, sich wie in Rom durch Besetzung der wichtigsten Punkte zum Herrn der Stadt zu machen, hatte Belisar vorsichtige Maßregeln getroffen. Cethegus durchschaute sie und lächelte. Er that nichts dagegen. Am Morgen des zum Einzug bestimmten Tags trat Cethegus in glänzender Rüstung in das Zelt Belisars.
Alle Maßregeln, die der König in ihrem Sinne angeordnet, waren gelähmt, die Goten plötzlich wieder ohne Vertretung in dem Staat, an dessen Spitze jetzt die Regentin ganz allein gestellt war. Am frühen Morgen des nächsten Tages stellte sich Cassiodor bei dem Präfekten ein. Er fand diesen in ruhigem, festem Schlaf.
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