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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Damals, an kleine, graue, malaiische oder schmutzige, dunkle, chinesische Häuser gewöhnt, dachte ich unwillkürlich: "wie ist Pontianak doch gross und schön!" Die Bewunderung schwand aber, bei näherer Überlegung, auch damals schnell, und ich musste über die Veränderung lachen, die der Mensch unter dem Einfluss seiner Umgebung unmerklich erleidet.
Auf dem Flusse zeigte sich die gleiche Aussicht, wie einige Tage zuvor, nur wurden die Ufer eintöniger, weil die Nipa nur so weit wächst, als das Brackwasser reicht, also etwas über Pontianak hinaus.
Verglichen mit Batavia ist Pontianak ein kleiner Ort; als wir uns dem Anlegeplatz näherten, erinnerte ich mich aber, wie einst, nach dreijährigem Aufenthalt auf meinem nördlicher gelegenen Posten Sambas, dieser Anblick einen ganz anderen Eindruck auf mich machte.
Nach einigen Unterhandlungen mit dem Ausschuss der oben genannten niederländischen Gesellschaft in Batavia, zeigte sich diese bereit, meine Pläne zu unterstützen, und als dann auch der finanzielle Teil erledigt und die Zustimmung der Regierung erlangt war, konnte ich mit der Ausrüstung beginnen und im Februar des Jahres 1896 von Batavia über Pontianak mit der Expedition aufbrechen.
Den Hass der dort lebenden noch kräftigen und wohlhabenden Dajak gegen die Malaien benützte ein energischer Dajakhäuptling aus Nanga Serawai am Melawie, namens Raden Paku, 1895, um die dajakische Bevölkerung gegen die sintangsche Herrschaft aufzuhetzen. Er hatte wegen früherer ähnlicher Versuche in Pontianak gefangen gesessen und war dann nach Sintang entflohen.
Mai, schiffte ich mich in einem kleinen Dampfer der "Paketfahrtgesellschaft" in Batavia nach Pontianak ein. Von ihren schwimmenden und lebhaft bewegten Wohnungen aus tauchten die Seka ins kristallklare Wasser nach Geldstücken, die wir hineinwarfen, und schienen sich in der blau-grünen Tiefe ebenso sicher zu fühlen, wie andere auf dem Festlande.
Hiermit war die erste unserer Expedition gestellte Aufgabe erfüllt. Im Lauf von 13 Monaten, vom Mai 1898 bis zum Juni 1899, hatten wir Borneo von Pontianak nach Samarinda durchquert, und die politischen und wissenschaftlichen Resultate unserer Reise entsprachen vollständig unseren Erwartungen. Nun galt es, auch die zweite Aufgabe, den Zug zu den Kenja in Apu Kajan, zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Die Hauptschwierigkeit, geeignetes Personal zu finden, hatte ich, wenn auch mangelhaft, bereits gelöst, und was die Ausrüstung betraf, so hatte ich auf den Markt in Samarinda gerechnet. Die Tauschartikel und Konserven, die ich von Batavia aus hergesandt hatte, fand ich wohl aufgehoben wieder, und auch die Perlen, die ich von Putus Sibau aus den Assistent-Residenten in Pontianak einzukaufen gebeten hatte, waren gut angekommen und für mich um so wertvoller, als der Markt in Samarinda nur eine geringe Auswahl an Perlen bot. Beim Einkauf der speziell für die Kenja geeigneten Artikel bot sich mir der Anführer der Long-Glat, Bo Ului, der einzige Mann, der mehrmals bei den Kenja gewesen war, als Ratgeber an. So zog ich denn mit ihm von einem chinesischen oder buginesischen Laden in den anderen, stets gefolgt von der ganzen Bahaugesellschaft, die nichts besseres zu tun wusste, als unter meinem Schutz nochmals alle fremden Herrlichkeiten zu bewundern. Überdies hatten die meisten in den ersten Tagen noch zu überlegen, was sie sich anschaffen sollten, wie ihre Guttapercha und ihre guliga am besten zu verkaufen wären und da sie alle ein Geschenk von mir erwarteten welchen Gegenstand sie am liebsten von mir haben wollten. Es fiel mir nicht schwer, unter all den anziehenden Gegenständen etwas Passendes für sie zu finden; mit Beilen, Perlen, Tongefässen und
Der Einfluss der sich immer mehr ausbreitenden europäischen Industrie, der auch Pontianak aus dem Schlaf zu wecken drohte, hatte leider noch nicht zu eingreifenden und sehr notwendigen Verbesserungen seines Hotelgebäudes geführt. Das auf Pfählen in einer Schlammgrube errichtete Holzgebäude schien nämlich mit einem grossen Teil der Ortschaft im Einsinken begriffen zu sein.
Er giebt in seinen offiziellen Korrespondenzen dem Generalgouverneur u. a. auch den Titel eines 'Grossvaters'. 280 kondeh ... im eigenen Strick gefangen: siehe unter Kap. 281 kabaai: ein leichtes, nachlässiges Gewand, das indische Hauskleid, auch Schlafgewand; ein Négligé. 281 pontianak: Spuk, der sich in Bäumen aufhält und auf Frauen sehr ergrimmt ist, besonders auf schwangere.
Unglücklicherweise jedoch baute er in dieser Wohnung, in der eine gute Lüftung unbedingt notwendig war, nette aber geschlossene Kammern, wie er sie in Pontianak gesehen hatte. An Anlässen, einander zu überbieten, fehlt es somit den Kajan nicht.
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