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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Schon am Tage, nachdem es gelungen war, die Pompeianer vom Ebro abzuschneiden, hatten die Soldaten der beiden Heere miteinander angefangen zu fraternisieren und wegen der Uebergabe zu unterhandeln, ja es waren bereits die von den Pompeianern geforderten Bedingungen, namentlich Schonung der Offiziere, von Caesar zugestanden worden, als Petreius mit seiner aus Sklaven und Spaniern bestehenden Eskorte ueber die Unterhaendler zukam und die Caesarianer, deren er habhaft ward, niedermachen liess.
Pompeius' Tod loeste die Pompeianer nicht auf, sondern gab ihnen statt eines bejahrten, unfaehigen und vernutzten Hauptes an dessen beiden Soehnen Gnaeus und Sextus zwei Fuehrer, welche beide jung und ruehrig und von denen der zweite eine entschiedene Kapazitaet war.
Es ward schon gesagt, dass die Pompeianer die Absicht hatten, Italien auszuhungern. Die Mittel dazu hatten sie in Haenden.
Ein verzweifelter Versuch der Pompeianer, ueber die Bergsteile andere Wege zum Ebro ausfindig zu machen, ward von Caesars Reiterei vereitelt, welche die dazu vorgesandten lusitanischen Truppen umzingelte und zusammenhieb.
Der am weitesten von der Rueckzugsbasis entfernte linke Fluegel der Pompeianer hat dies auch empfunden; aber der Rueckzug wenigstens ihres Zentrums und ihres rechten Fluegels ward nicht in solcher Hast bewerkstelligt, dass er unter den gegebenen Bedingungen unausfuehrbar waere.
Aber die Vorbereitungen der Pompeianer, den Ebro zu passieren, kamen frueher zu Ende als die Anstalten der Caesarianer zur Einschliessung von Ilerda; als jene nach Vollendung der Schiffbruecke den Marsch nach dem Ebro zu am linken Ufer des Sicoris antraten, schienen die Ableitungsgraeben der Caesarianer dem Feldherrn doch nicht weit genug vorgerueckt, um die Furt fuer die Infanterie zu benutzen; nur seine Reiter liess er den Strom passieren und, dem Feinde an die Fersen sich heftend, wenigstens ihn aufhalten und schaedigen.
Die groesste aber unter diesen Huldigungen war die unfreiwillige, die Caesar ihm erwies, indem er von der geringschaetzigen Milde, mit welcher er seine Gegner, Pompeianer wie Republikaner, zu behandeln gewohnt war, allein gegen Cato eine Ausnahme machte und noch ueber das Grab hinaus ihn mit demjenigen energischen Hasse verfolgte; welchen praktische Staatsmaenner zu empfinden pflegen gegen die auf dem idealen Gebiet, ihnen ebenso gefaehrlich wie unerreichbar, opponierenden Gegner. 11.
Die Kriegskasse war wohlgefuellt, da die Pompeianer sich im Besitz der hauptsaechlichen Einnahmequellen des Staats befanden und die Geldmittel der Klientelfuersten, der angesehenen Senatoren, der Steuerpaechter und ueberhaupt der gesamten roemischen und nichtroemischen Bevoelkerung in ihrem Bereich fuer sich nutzbar machten.
Gelang dies nicht und mussten, wie es allerdings wahrscheinlich war, schliesslich die Waffen entscheiden, so verfuegte dann Caesar als Konsul in Rom ueber die gehorsame Senatsmajoritaet und konnte die Koalition der Pompeianer und der Republikaner erschweren, ja vielleicht vereiteln und den Krieg weit schicklicher und vorteilhafter fuehren, als wenn er jetzt als Prokonsul von Gallien gegen den Senat und dessen Feldherrn marschieren liess.
Noch tiefere Erbitterung gaerte in den von den Sullanischen Konfiskationen betroffenen Buergerschaften, mochten sie nun, wie zum Beispiel die Pompeianer, in ihrem durch die Sullanischen Kolonisten geschmaelerten Eigentum innerhalb desselben Stadtgebiets mit diesen zusammen und mit ihnen in ewigem Hader leben oder, wie die Arretiner und Volaterraner, zwar noch im tatsaechlichen Besitz ihrer Mark, aber unter dem Damoklesschwert der vom roemischen Volke ueber sie verhaengten Konfiskation sich befinden oder endlich, wie dies besonders in Etrurien der Fall war, als Bettler in ihren ehemaligen Wohnsitzen oder als Raeuber in den Waeldern verkommen.
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