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Da fiel's wieder wie Regenschauer auf ihre Seele, da raunte ihr eine fürchterlich nüchterne Stimme zu, daß selbst der beste, ehrlichste Anfang doch nur ein schlechtes Ende haben könne. Sie vermochte mit ihrem kleinen Zinskapital nicht alles zu bestreiten. Es war unmöglich, unmöglich! Aber Ange erstarkte in ihrem Pflichtgefühl und in ihrer Liebe zu den Kindern und beschloß zu handeln.

Um so häufiger geleitete mich meine Mutter in die Spenerstraße, zuerst mit mißmutig aufeinander gepreßten Lippen, nur aus Pflichtgefühl, den Standesgenossen gegenüber mußte doch die Form gewahrt werden, die einem jungen Mädchen nicht gestattete, allein in Gesellschaft zu gehen! Dann mit steigender persönlicher Neigung.

Wenn es wahr ist, daß die Ehen am glücklichsten sind, in denen die Liebe des Mannes größer ist als die der Frau, so mag es davon kommen, daß die unsere so überaus glücklich war. Sicher muß aber auch die Frau danach sein, wenn eine solche Ehe wirklich glücklich sein soll. Was ihr an Liebe fehlt, muß sie durch Pflichtgefühl ersetzen. Mein Mann erholt sich nicht wieder.

Seit dem Tode des Herrn von Streckwitz ist Frau Cromwell so melancholisch, daß sie oft Tage lang nicht spricht, und wir sehen fast niemanden mehr bei uns.“ „Da sehnen Sie sich denn wohl fort von hier, Fräulein Carin?“ Das Mädchen antwortete nicht gleich, dann aber sagte sie mit tiefem Ernst: „Mich hält das Pflichtgefühl und

In erhabenem Pflichtgefühl hatte er es weit von sich gewiesen, dem Volk die Ehre zu geben und vom Volk die Krone zu nehmen, und nicht zurückgeschreckt war er vor der furchtbaren Verantwortung gegenüber Gott allein, von der kein Minister, kein Parlament ihn hatte entbinden können!

Mir war es widrig, mit diesem Weibsvolk umzugehen, aber das Pflichtgefühl trieb mich. Der Vervollkommnungsdrang ist groß in mir. Immer tat ich in der folgenden Zeit zu den Frauen alles, was ich je gelesen und gehört hatte; sehr freundlich war ich zu ihnen.

Jetzt kommen einige Gläubiger des saubern Vetters zum Klaus, doch ihre Hoffnungen sind schwach, denn der Klaus ist kein reicher Mann, hat ein Weib und vier unschuldige, unerzogene Kindlein, zudem besitzen sie nicht Schwarz auf Weiß und das Ja, welches ehemals aus Klausens Lippen tönte, verhallt gewiß unter dem Nein aller Gründe, welche Klugheit, Selbstliebe und Pflichtgefühl eines Familienvaters einzugeben vermögen.

Aber das irdische Gesetz und das eigne Pflichtgefühl, die Liebe zum Guten und Schönen, der Haß des Bösen und Häßlichen, welche uns jetzt schon erblich, möchte ich sagen, überliefert werden, das sind heute die großen Triebfedern, welche die menschliche Ordnung und Gesellschaft zusammenhalten müssen.

Wie unglücklich mußte sie gewesen sein, und wie unglücklich gemacht haben, da sie fünfunddreißig Jahre lang nur aus Pflichtgefühl die Ketten der Ehe getragen hatte! »Im nächsten Winter werde ich mich hier in einer Pension etablierenfuhr sie fort, »du glaubst nicht, wie allein der Gedanke mich beruhigt, alle Haushaltsquälerei los zu seinUnd sie war scheinbar in ihrem Haushalt aufgegangen!

Petra hatte Pflichtgefühl. Natalie hatte kein Pflichtgefühl. Sie war von allen Wärmegraden abhängig, welche die Luft der Gesellschaft erzeugt. Ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Haushalt, alles war für sie eine niedliche, bald unterhaltende, bald langweilige Spielerei. Ihre Sinne waren jetzt nur auf das Blumenfest gerichtet. Für nichts anderes hatte sie Teilnahme.