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Aktualisiert: 11. Juni 2025
»Na, das ist also Unsinn«, sagte er gelassen, drehte sich auf dem Absatze um und ging von ihr fort, als ob damit überhaupt das Ganze erledigt sei. »Zum Scheidenlassen gehören zwei, mein Kind; und daß Permaneder sich so ohne weiteres mit Vergnügen dazu bereit finden wird, der Gedanke ist doch wohl bloß belustigend
Frau Permaneder stand auf und umarmte ihn. »Tom«, sagte sie, »beruhige dich doch! Komm doch zu dir! Ist es so schlimm? Du machst dich ja krank! Tiburtius braucht ja nicht gar so lange zu leben ... und nach seinem Tode fällt ja das Erbteil an uns zurück! Und es soll ja auch geändert werden, wenn du willst! Kann es nicht geändert werden, Mama?« Die Konsulin antwortete nur mit Schluchzen.
Dann aß und trank er schweigend. Nach einer Weile wagte die Konsulin zu bemerken: »Sollte es etwas mit Permaneder sein, Tom?« Er zuckte nur die Achseln, ohne aufzusehen.
Sie schwiegen. »Aber möge er doch schuldig sein! Möge er sich doch vergangen haben!« begann Frau Permaneder aufs neue, und hierbei schwoll ihre Stimme an. »Er hat nicht für seine Tasche gearbeitet, sondern für die der Gesellschaft; und dann ... Herr du mein Gott, es gibt doch Rücksichten zu beobachten in diesem Leben, Tom!
Zu vorgeschrittener Herbstzeit traf Herr Permaneder wieder in der Mengstraße ein; man wollte die Sache nicht länger verzögern
»Die Münchener Freundin meiner Tochter und ihr Gatte«, sagte die alte Dame, indem sie noch einmal auf Herrn Permaneder zutrat, »sind fern, und wir werden wohl nicht so bald Gelegenheit haben, uns für ihre Gastfreundschaft erkenntlich zu erweisen. Aber wenn Sie, lieber Herr, uns die Freude machen würden, solange Sie in unserer Stadt sind, bei uns vorlieb zu nehmen ... Sie würden uns herzlich willkommen sein
»A Kreiz is'!« wiederholte Herr Permaneder außerordentlich laut und grob. »Nett«, sagte die Konsulin begütigend; und somit war auch dieser Punkt abgetan. »Darf man fragen«, fuhr sie fort, »was Sie so weit hergeführt hat, lieber Herr? Es ist eine tüchtige Reise von München
Die Konsulin, Frau Permaneder, Christian, Klothilde, Herr und Frau Konsul Kröger, Herr und Frau Direktor Weinschenk, sowie die Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße und Fräulein Weichbrodt hatten zur Feier von Hannos Geburtstag um vier Uhr beim Senator und seiner Frau zu Mittag gegessen; nun saßen sie im Salon und blickten lauschend auf das Kind, das in seinem Matrosenanzug am Flügel saß, und auf die fremdartige und elegante Erscheinung Gerdas, die zuerst auf der g-Saite eine prachtvolle Kantilene entwickelte und dann, mit unfehlbarer Virtuosität, eine Flut von perlenden und schäumenden Kadenzen entfesselte.
»Pfui, Herr Permaneder! Nein, damit müssen Sie aufhören. Wir sollen vergeben und vergessen, und die Rache ist mein, spricht der Herr ... fragen Sie nur Mutter. Bewahre ... ich weiß nicht, wo Grünlich sich aufhält, und wie es ihm ergangen ist im Leben; aber ich wünsche ihm alles Gute, wenn er es auch vielleicht nicht verdient hat
Und Senator Buddenbrook schlug ein. Frau Permaneder fand, wie zu erwarten stand, den Kaufpreis zum Lachen gering. Würde jemand, in Anbetracht der Erinnerungen, die sich für sie daran knüpften, eine Million für das Haus auf den Tisch gezählt haben, sie hätte dies als eine anständige Handlungsweise empfunden weiter nichts.
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