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Ebenso originell in Form und Inhalt ward von Varro die Menippische Satire behandelt; die dreiste Mischung von Prosa und Versen ist dem griechischen Original fremd und der ganze geistige Inhalt von roemischer Eigentuemlichkeit, man moechte sagen von sabinischem Erdgeschmack durchdrungen.

Das ist klar, daß sein Verfasser weder die französischen und englischen Dichter, welche die nämliche Geschichte bearbeitet haben, gebraucht hat, noch von ihnen gebraucht worden. Er ist ganz original. Doch ich will dem Urteile meiner Leser nicht vorgreifen. Essex kommt von seiner Expedition wider die Spanier zurück und will der Königin in London Bericht davon abstatten.

Dieserwegen berief ich mich auf die gerichtliche Aussage meiner Mannschaft, wovon das Original in den Händen des preußischen Konsuls zurückgeblieben, während meine mitgenommene beglaubigte Abschrift mit meinem verunglückten Schiffe leider ein Raub der Wellen geworden war.

Dagegen wird ein jeder inne, daß, wenn ihm jemand als Muster der Tugend vorgestellt wird, er doch immer das wahre Original bloß in seinem eigenen Kopfe habe, womit er dieses angebliche Muster vergleicht, und es bloß darnach schätzt. Daß niemals ein Mensch demjenigen adäquat handeln werde, was die reine Idee der Tugend enthält, beweist gar nicht etwas Chimärisches in diesem Gedanken.

Auch der Vortrag eines Werkes ist eine Transkription, und auch dieser kann er mag noch so frei sich gebärden niemals das Original aus der Welt schaffen. Denn das musikalische Kunstwerk steht, vor seinem Ertönen und nachdem es vorübergeklungen, ganz und unversehrt da.

Es gibt eine Art, ich möchte sie die rationalistische Methode zu übersetzen nennen. Der Übersetzer möchte das Original womöglich noch verdeutlichen. Ohne auch nur einen Schatten jener wirklichen Ehrfurcht, wie sie nur die Dichter selbst dem Dichter entgegenbringen. Es ist das Unglück der Franzosen, zu gut schreiben zu können.

In den größten Sammlungen kommen wiederholte Vorstellungen vor, und man würde sehr irren, die einen als Original, die andern als moderne Kopien anzusprechen. Immer müssen wir dabei die edle Kunsttreue der Alten im Sinn tragen, welche die einmal glücklich gelungene Behandlung eines Gegenstandes nicht oft genug wiederholen konnte.

Aber es war eine, die nicht wie die vielen war, ein Original, über das die Familie die Achseln zuckte und die Köpfe schüttelte. Sie hatte sich schon in ihrer frühen Mädchenzeit Weimar zum Trotz ihr eigenes Leben geschaffen. Sie suchte sich ihre Hausfreunde unter den Künstlern und Dichtern, die sonst in Goethes Stadt doch nur zu wirksamen Dekorationsstücken der Hofgesellschaften verwendet wurden.

Den vatikanischen Torso, den »Innocenz« des Velasquez können wir ganz nur im Original genießen: ob wir den »Faust« in einem der Millionen von Drucken oder in Goethes Originalhandschrift lesen, ist für unseren Genuß ganz gleichgültig.

Da hätte doch mein Lilychen hineingepaßt?! Ich habe den Strom an mir vorüberfluten lassen, habe ganz im Stillen manches Schöne gehört, habe unter anderem auch die Wagnersche Nibelungendichtung gelesen, die aber dem Original nicht gerecht wird.