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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Meine Liebe aber und ihren Opfertod halt’ ich vor dem Freunde tief verborgen: er ahnt nicht und soll nie erfahren, was sein glänzend Glück nur trüben könnte. Du siehst nun, o Cethegus, wie weit ab von deinem Ziel ein Gott deinen Plan gewendet. Mir hast du jenes Kleinod Italiens bringen wollen und hast es Totila zugeführt.

Die Selbstmordimpulse unserer Neurotiker erweisen sich regelmäßig als Selbstbestrafungen für Todeswünsche, die gegen andere gerichtet sind. So bekennt sich denn in der christlichen Lehre die Menschheit am unverhülltesten zu der schuldvollen Tat der Urzeit, weil sie nun im Opfertod des einen Sohnes die ausgiebigste Sühne für sie gefunden hat.

Nach Frazers eindrucksvollen, aber nach eigenem Zugeständnis nicht ganz zwingenden Erörterungen waren die ersten Könige Fremde, die nach kurzer Herrschaft zum Opfertod bei feierlichen Festen als Repräsentanten der Gottheit bestimmt waren . Noch die Mythen des Christentums wären von der Nachwirkung dieser Entwicklungsgeschichte der Könige berührt.

Darnach hat Ihre Tochter einem jungen, noch ganz unverdorbenem Mann gegenüber erklärt, daß der Opfertod unsers Herrn und Heilandes ihr nicht anbetungswürdig erscheine; jeder Mensch würde freudig zu sterben bereit sein, wenn er wüßte, daß er dadurch die Menschheit erlösen könne. Für einen Gottessohn, der seiner ewigen Seligkeit gewiß sei, wäre dies also keine bewundernswürdige Tat.

Im Anschluß an Varnhagens Buch des Andenkens an Rahels Freunde, an Bettinas Briefwechsel Goethes mit einem Kinde und an Theodor Mundts Madonna, Gespräche mit Charlotte Stieglitz jener unglücklichen Frau, die sich das Leben nahm, weil sie glaubte, die durch ihren Opfertod hervorgerufene ungeheure Erschütterung würde ihren geliebten Gatten aus geistiger Lethargie erwecken schrieb Jenny das folgende über sie: "Drei wunderbare Erscheinungen im weiten Bereiche der Litteratur und Psychologie sind in neuerer Zeit wie glänzende Meteore in der Frauenwelt Deutschlands erschienen; die tiefe Beschaulichkeit des Nordens mit seiner sinnenden Philosophie, mit seiner nebelhaft ossianischen Ideenpoesie, mit der schwärmerischen Aufopferungslust, mit allen Reizen und Gefahren der reinen Geistigkeit, stehen feenhaft, hinreißend, in tief empfundener Seelen- und Herzensverwandtschaft vor den deutschen Frauen.

Erinnerte man sich doch mit Stolz, daß derselbe dorische Völkerzug, welcher die achäisch-ionische Bevölkerung des Peloponnes überwältigt oder zur Auswanderung gezwungen hatte, an Attika machtlos abgeprallt war. König Kodros, der sagenhafte Ahnherr des attischen Königshauses der Kodriden, sollte für sein Land den Opfertod erlitten haben.

Dieser Opfertod erschien Jesus als eine Notwendigkeit; er war eine reiflicher Überlegung entsprungene Handlung. Dass dieses Opfer ein sehr schweres war und Jesus unter Herzensangst darüber nachdachte, ob sich nicht ein anderer Weg finden lasse, geht aus den Evangelien ganz klar hervor. Am

Er läßt Zum Opfertod ihr nicht einmal die Zeit! Herodes. Sie weiß es! Mariamne.

Die Selbstmordimpulse unserer Neurotiker erweisen sich regelmäßig als Selbstbestrafungen für Todeswünsche, die gegen andere gerichtet sind. So bekennt sich denn in der christlichen Lehre die Menschheit am unverhülltesten zu der schuldvollen Tat der Urzeit, weil sie nun im Opfertod des einen Sohnes die ausgiebigste Sühne für sie gefunden hat.

Wenn ich schon als Kind außerstande war, den Opfertod Christi als solchen zu empfinden, nicht nur, weil er als Gottessohn die Gewißheit ewigen Lebens besaß, sondern weil es mir nicht so heldenhaft erschien, in der Ekstase des Glaubens für die Erlösung der ganzen Menschheit zu sterben, so weiß ich jetzt, daß unser Opfer gar kein Opfer ist, sondern im Gegenteil Selbstbehauptung.

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