Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juli 2025


Marianne sah er tiefer verstrickt; er kannte die Treue ihrer Natur und, bei aller Mildheit, die Kraft ihres Gefühls. Er schätzte die Künstler gering; die meisten waren Schmarotzer nach seiner Meinung. Und er forderte, Olivia solle Marianne dazu bringen, daß sie dem Maler entsage.

Er verbeugte sich und sagte, wenn sie es ausdrücklich verlange und die gnädige Frau, er verbeugte sich gegen Frau Khuenbeck, es erlaube, werde er sie wieder duzen, doch dürfe es keine einseitige Freiheit bleiben, sie müsse ihn dann ebenfalls duzen. »Aber ich habe es ja immer getanrief Olivia erstaunt. – »Gewiß, nur paßt mir der Onkel nichterwiderte er mit einer Grimasse, »ich hasse die Onkels

Lamm nahm ihren Kopf zwischen die Hände und küßte sie auf die Stirn. »Was hätte es dann mit Georg Ingbert auf sichfragte er. »Warum diese Reise? Was suchst du bei ihm? Was ist dir sein Leben oder sein Tod, dir, – die durch das Sterben der Menschen geht wie durch einen Garten im November?« »Das kann ich dir nicht sagenerwiderte Olivia, »ich muß es eben tun

Wenn er mit ihr rede, bekannte er einmal, komme es ihm allerdings vor, als sei es am besten, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen, und doch dürfe es nicht sein, um keinen Preis werde er sich fügen. Olivia schaute ihn an, und als sie seinen finstern Blick sah, erschrak sie und wurde in ihrem bisherigen Urteil über ihn ein wenig irre. Sie ging mit der Familie aufs Land, auch der Maler kam zu Besuch.

Und alle Stimmen riefen verzweifelt: Unsere Brüder! Unsere Söhne! Unsere Länder! Du in Ewigkeit Verruchter! Olivia hatte die Augen offen und sah und hörte alles so wirklich, als ob sie im Theater säße. Wo bin ich, wo war ich? fragte sie sich unablässig; wo soll ich hin, wo kann man noch leben, wo ist es noch möglich, zu lächeln, wo ist noch Freude, wie kann je wieder Freude entstehen?

Da kam der Professor in die Stube; ihn sehen und an seinen Hals stürzen, war für Olivia eins; sie wollte nicht knien, schluchzte sie und klammerte sich so krampfhaft an den Vater, daß der erschrockene Mann alle Mühe hatte, sie zu beruhigen. Etwa ein Jahr nach diesem Vorfall, Olivia war damals elf Jahre alt, trat der Professor eine Erholungsreise nach Italien an.

Gar geschikt, gute Madonna. Olivia. Nun, so beweise dann. Narr. Ich muß euch vorher catechisieren, Madonna, wenn ihr mir antworten wollt. Olivia. Gut, Sir, so schlecht der Zeitvertrieb ist, so wollen wir doch euern Beweis hören. Narr. Gute Madonna, warum traurest du? Olivia. Um meinen Bruder, guter Narr. Narr. Ich denke, seine Seele ist also in der Hölle, Madonna? Olivia.

Er bedachte sich kurz und antwortete, er habe schon davon gehört, daß sie fleißig im Hause Friesheim verkehre; die beiden jungen Leute, in deren Begleitung sie sich befinde, seien ja wohl Sohn und Tochter des Sektionschefs. Olivia nickte. Wenn dem so sei, fuhr er fort, erübrigten sich alle Erklärungen. Seine Stimme war schneidend, sein Blick finster.

Er soll es geheim halten, bis es euch selbst gefallen wird, die Zeit zu einer öffentlichen Feyer, die meiner Geburt gemäß sey, zu bestimmen. Was sagt ihr hiezu? Sebastiano. Ich will diesem heiligen Manne folgen und euch begleiten; und die Treue, die ich euch schwören werde, will ich ewig halten. Olivia.

In einer Halle waren mehr als zwanzig Verwundete auf Stroh gebettet; sie lagen ganz still da, mit traurigen Augen und blutbefleckten Verbänden. Olivia blieb stehen und wurde bleich. Was war das? Was geschah hier? Menschen lagen da in ihrem Blut, und andere Menschen gingen vorbei, als müsse es so sein.

Wort des Tages

damast-tischtuch

Andere suchen