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Aktualisiert: 24. Mai 2025
„Da haben wir die Bescherung“, stöhnte der Commerzienrath stillbetrübt vor sich hin, als ihn der Gendarm, seinen eigenen Geschäften nachzugehen, verlassen hatte; „ich sitze hier, schon ohnedies ein halber Gefangener, auf mein Gepäck wartend, und die beiden Brüder der Mamsell, die mich mit ihrer Onkelschaft in die nichtswürdigste Verlegenheit gebracht hat, fahren in der Gegend umher und werden, wenn sie sich in der falschen Fährte finden, jedenfalls hierher zurückkehren.
Heute abend, wenn die Herren sich zum Spiele setzten, das ohnedies wegen der Ankunft eines gewissen Generals ernsthafter werden würde als gewöhnlich, wollten sie sich unter dem Vorwande einer Unpäßlichkeit in ihr Zimmer zurückziehen, er sollte durch die geheime Treppe eingeführt werden und könne alsdann seine Sache auf das beste vortragen.
Den Kindern hatte der Schrecken wegen des abhanden gekommenen Geldes doch nicht lange die Freude auf das Heimkommen der Mutter verderben können. Die Kleinen hatten das fatale Ereignis ohnedies von Montag bis Samstag schon halb vergessen. Die Großen dachten ja wohl noch daran, aber doch mit dem unbestimmten Gefühl, daß die Mutter um so mehr her gehöre, je schwieriger die Lage im Haus war.
Wie alle Stadtbewohner des Mittelalters, auch die Professoren, Jonas, Melanchthon u.a. , so strebte darum auch Frau Katharina nach liegenden Gründen; als ehemaliges Edelfräulein und Klosterfrau hatte sie ohnedies eine besondere Neigung zum Grundbesitz, und auch Luther hatte seine Freude wenigstens an der Natur und der Landwirtschaft.
Diesem aber ist es ohnedies leid, daß er dem barschen alten Mann schon so viel Mühe gemacht hat, und er will ihm daher jede weitere Anstrengung ersparen. »Meinetwegen braucht Ihr das schwere Tor gar nicht aufzumachen,« sagt er und schlüpft gleichzeitig zwischen den Gitterstäben hindurch; für so einen kleinen Knirps hatte das natürlich nicht die geringste Schwierigkeit.
Auf einmal empfand sie, wie bitter unrecht das alles war, da doch das Leben nur kurze Dauer hat und die schweren Zeiten ohnedies nicht ausbleiben. Konnte sie nicht ein gleiches Schicksal treffen wie Flora, welche auch achtlos in den Tag hinein lebte und nun vielleicht zu spät erkannte, welche Pflichten sie hätte erfüllen müssen?
Er hätte noch länger die Eigenart jedes einzelnen Kindes hervorlocken sollen, wenn er den Wegen Pestalozzis folgen wollte; aber er fürchtete, die Kinder würden nicht lernen, was sie nach dem »Pensum der Klasse« lernen sollten, wenn er nicht den stundenplanmäßigen Unterricht beginne. Herr Drögemüller hatte sich ohnedies schon bemerkbar gemacht.
Hinterher schämte sie sich ihrer Lüge und blickte verlegen vor sich nieder. Sie hatte gegen ihre Natur gehandelt, denn Offenheit war eine große Tugend von ihr. Daher kam sie sich verächtlich vor und schwankte, ob sie dem Doktor nicht die Wahrheit eingestehen solle, denn er hatte sie doch sicher ohnedies schon durchschaut.
Da indess vor Nacht noch viel Zeit war, so benutzte Herr Stumm dieselbe um einige Tauben, die sich in zahlloser Menge in den grossen Sycomoren herumtummelten, zu erlegen, eine willkommene Zuthat zu unserer ohnedies schmalen Küche, da im Lande Alles aufgezehrt zu sein schien.
Der Lohn freilich, den ihnen der Professor bei weiterer Unterhandlung bieten konnte war gegen das, was sie früher von den Arbeitslöhnen in Amerika gehört, nicht hoch, und betrug für beide Eheleute nur zwölf Dollar monatlich an baarem Gelde, aber sie bekamen auch dabei für sich und ihre Familie die Kost, und hatten in sicherem Verdienst, nach Abschluß des Jahres zu dem was sie schon ohnedieß besaßen und jetzt nicht anzugreifen brauchten, noch eine hübsche runde Summe von 144 Dollar übrig, mit der sich schon etwas anfangen ließ.
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