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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Ein Nebenbuhler, und ein begünstigter Nebenbuhler Odoardo. Was? ein begünstigter? Was sagen Sie? Marinelli. Nichts, als was das Gerüchte verbreitet. Odoardo. Ein begünstigter? von meiner Tochter begünstiget? Marinelli. Das ist gewiß nicht. Das kann nicht sein. Dem widersprech ich, trotz Ihnen.

Unstreitig beschäftigt mit dem Putze? Claudia. Ihrer Seele! Sie ist in der Messe. "Ich habe heute, mehr als jeden andern Tag, Gnade von oben zu erflehen", sagte sie und ließ alles liegen und nahm ihren Schleier und eilte Odoardo. Ganz allein? Claudia. Die wenigen Schritte Odoardo. Einer ist genug zu einem Fehltritt! Claudia.

Des Morgens sprach der Prinz Ihre Tochter in der Messe, des Nachmittags hat er sie auf seinem Lust Lustschlosse. Odoardo. Sprach sie in der Messe? Der Prinz meine Tochter? Orsina. Mit einer Vertraulichkeit! mit einer Inbrunst! Sie hatten nichts Kleines abzureden. Und recht gut, wenn es abgeredet worden, recht gut, wenn Ihre Tochter freiwillig sich hierher gerettet!

Vergeben Sie, mein Herr, einem Vater, der in der äußersten Bestürzung ist daß er so unangemeldet hereintritt. Orsina. Vater? Ha, willkommen! Odoardo. Ein Bedienter kam mir entgegengesprengt, mit der Nachricht, daß hierherum die Meinigen in Gefahr wären.

Dazu bedenkest du nicht, Claudia, daß durch unsere Tochter er es vollends mit dem Prinzen verderbt. Der Prinz haßt mich Claudia. Vielleicht weniger, als du besorgest. Odoardo. Besorgest! Ich besorg auch so was! Claudia. Denn hab ich dir schon gesagt, daß der Prinz unsere Tochter gesehen hat? Odoardo. Der Prinz? Und wo das? Claudia.

Nicht anders. Odoardo. Hätten Sie wohl die Gewogenheit, meine Frau mit sich zu nehmen? Orsina. Warum nicht? Sehr gern. Odoardo. Du mußt mit ihr herein, um uns sogleich den Wagen herauszuschicken. Emilia darf nicht wieder nach Guastalla. Sie soll mit mir. Claudia. Aber wenn nur Ich trenne mich ungern von dem Kinde. Odoardo. Bleibt der Vater nicht in der Nähe? Man wird ihn endlich doch vorlassen.

Sie kennen doch, Galotti, meinen Kanzler Grimaldi und seine Gemahlin? Odoardo. Was sollt' ich nicht? Sogar die liebenswürdigen Töchter dieses edeln Paares kenn ich. Wer kennt sie nicht? Wenn Emilia verwahrt werden muß, so müsse sie in dem tiefsten Kerker verwahret werden. Dringen Sie darauf, ich bitte Sie. Ich Tor, mit meiner Bitte! ich alter Geck!

Siebenter Auftritt Emilia. Odoardo. Emilia. Wie? Sie hier, mein Vater? Und nur Sie? Und meine Mutter? nicht hier? Und der Graf? nicht hier? Und Sie so unruhig, mein Vater? Odoardo. Und du so ruhig, meine Tochter? Emilia. Warum nicht, mein Vater? Entweder ist nichts verloren: oder alles. Ruhig sein können und ruhig sein müssen: kömmt es nicht auf eines? Odoardo.

Die Unglücklichen ketten sich so gern aneinander. Ich wollte treulich Schmerz und Wut mit Ihnen teilen. Odoardo. Schmerz und Wut? Madame! Aber ich vergesse Reden Sie nur. Orsina. Wenn es gar Ihre einzige Tochter Ihr einziges Kind wäre! Zwar einzig oder nicht. Das unglückliche Kind ist immer das einzige. Odoardo. Das unglückliche? Madame! Was will ich von ihr?

Denke nur: unter dem Vorwande einer gerichtlichen Untersuchung o des höllischen Gaukelspieles! reißt er dich aus unsern Armen und bringt dich zur Grimaldi. Emilia. Reißt mich? bringt mich? Will mich reißen, will mich bringen: will! will! Als ob wir, wir keinen Willen hätten, mein Vater! Odoardo. Emilia. Um des Himmels willen nicht, mein Vater! Dieses Leben ist alles, was die Lasterhaften haben.

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