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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Die Roemer waren wohl anfangs im Vorteil; allein die numidischen Reiter, die den Ausfallenden rasch waren nachgesandt worden, erreichten sie bald und hemmten sowohl die Verfolgung des halb schon erfochtenen Sieges, als auch den Rueckmarsch, bis dass die phoenikische Infanterie herankam und endlich der Fall des Feldherrn die verlorene Schlacht in eine Niederlage verwandelte.
Blaue, gelbe, weiße Schleier wehten im Abendrot über den Mauern. Es waren die Priesterinnen der Tanit, die zum Empfange der Söldner herbeigeeilt kamen. Sie standen in langen Reihen auf dem Walle, schlugen Handtrommeln und Zithern und Kastagnetten. Die letzten Strahlen der Sonne, die hinter den numidischen Bergen versank, spielten an den Harfensaiten und den nackten Armen.
Was man suchte, fand man bei den eingeborenen Fuersten. Massinissa ward der Gruender des Numidischen Reiches; und nicht oft hat Wahl oder Zufall so den rechten Mann an die rechte Stelle gesetzt.
Hamilkar, der in Sizilien den kleinen Krieg gegen die Roemer so erfolgreich gefuehrt hatte, erschien in Libyen mit der Elite der sizilischen Truppen, die fuer die neuausgehobene Mannschaft einen trefflichen Kern abgab; die Verbindungen und das Gold der Karthager fuehrten ihnen ferner die trefflichen numidischen Reiter scharenweise zu und ebenso zahlreiche griechische Soeldner, darunter den gefeierten Hauptmann Xanthippos von Sparta, dessen Organisierungstalent und strategische Einsicht seinen neuen Dienstherren von grossem Nutzen war ^2.
In dem neu zum Reiche gefuegten numidischen Gebiet erhielten das wichtige Cirta und die uebrigen, dem roemischen Condottiere Publius Sittius fuer sich und die Seinigen ueberwiesenen Gemeinden das Recht roemischer Militaerkolonien.
Dasselbe gilt von der durch den roemischen Friedenstraktat den Karthagern auferlegten Verpflichtung, nicht gegen roemische Bundesgenossen Krieg zu fuehren, so dass nach dem Wortlaut des Vertrags sie nicht einmal befugt waren, aus ihrem eigenen und unbestrittenen Gebiet den numidischen Nachbarn zu vertreiben.
Es gelang, die am suedlichen Abhang des Grossen Atlas gegen die Sahara zu schweifenden gaetulischen Hirtenstaemme gegen Juba in Waffen zu bringen; denn selbst bis zu ihnen hatten die Schlaege der marianisch-sullanischen Zeit sich erstreckt, und ihr Groll gegen den Pompeius, der sie damals den numidischen Koenigen untergeordnet hatte, machte sie den Erben des maechtigen, bei ihnen noch vom Jugurthinischen Feldzug her in gutem Andenken lebenden Marius von vorn herein geneigt.
Sie zogen sich daher in guter Ordnung nach dem Berge der Heißen Wasser zurück. Der Suffet war so klug, sie nicht zu verfolgen. Er gab die Belagerung von Tunis auf und wandte sich nach der Makarmündung. Die Kadaver der numidischen Elefanten trieben, vom Winde geführt, am Gestade des Golfes hin, wie schwarze schwimmende Inseln.
Im uebrigen verlief diese Insurrektion des numidischen Klientelstaats, ohne weder in den allgemeinen politischen Verhaeltnissen noch auch nur in denen der afrikanischen Provinz eine merkliche Veraenderung hervorzubringen.
Nicht bloss von Disziplin war die Rede nicht mehr und die Pluenderung der numidischen Ortschaften, ja des roemischen Provinzialgebiets waehrend der Waffenruhe das Hauptgeschaeft der roemischen Soldateska gewesen, sondern es hatten auch nicht wenige Offiziere und Soldaten so gut wie ihre Generale heimliche Einverstaendnisse angeknuepft mit dem Feinde.
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