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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Alsbald erhob er die mächtige Stimme; Schrie an die Nachbarhuth, und diese der nächsten, und nächsten So, daß der Lärmruf rings umtönte die Veste: den Kriegern Nun zum Glück’ erregt von dem angstergriffenen Mann dort. Als der Ueberfall dem Hort der empöreten Bürger, Günther, mißlang: da mahnt’ er sogleich die Seinen zur Rückkehr, Sich mit Rüdiger Waldrams Macht zu vereinen am Neuthor.
Als sie Nußdorf links, durch freundliche Traubengeländer Wandernd, und d’rauf rechts Heiligenstadt, und Döbling erblickten, Lenkten sie wieder behend zu dem lautaufrauschenden Strom ein, Bis sie erreichten den Weidenhain unferne der Steinwehr, Welche das Neuthor schirmt, und harrten, im Dickicht verborgen, Dort des verheißenen Winks, durch List zu erringen die Festung.
So führte das Schicksal auch diesen Jugendfreund Schillers in seine Nähe. Einen seiner längst gehegten Lieblingswünsche sah Schiller um diese Zeit erfüllt durch den Ankauf einer Gartenwohnung. Sie lag in einer anmuthigen Gegend vor der Stadt zwischen dem sogenannten Engelgatter und dem Neuthor, an einer Schlucht, durch welche sich der Leutrabach schlängelt.
Doch nun klirrten des Thors gewaltige Riegel, und Czernin Wähnte: verrathen sey dem Feinde sein kühnes Beginnen. Weniges sprach er nur: der Schweigende hieß er den Kriegern; Aber das Wenige sprach er mit Kraft; so rief er auch jetzo: „Männer, fasset das Schwert! Wir wollen dem Feinde das Leben Theuer verkaufen im Handgemeng’: ein schrecklicher Kampf sey’s!“ Siehe, da ritt aus dem Thor, das aufflog, brausend ein Ritter Näher, und jagte dem Haine vorbei. Ihm folgte der Knappe. Hartmann, Wiens erlesener Hort, verließ mit dem Treuen Eben die Mauern der Burg: er war’s, der näher gesprengt kam. Alsbald wäre der Feind ihm hier in den Rücken gefallen: Ihn, der Rettung bedacht, zu erlegen zugleich mit dem Knappen; Aber es schwang sich Marbod jetzt aus dem finsteren Luftraum, Hastig an Czernins Seit’, und hemmt’ ihn mit täuschenden Worten: „Czernin, halte die Krieger zurück, nicht siehst du den Feind hier, Sondern die Freund’, entsandt durch Rüdiger, daß sie im Rundgang Zieh’n an der Vest’ umher, und erforschen: ob nicht die Gegner Euerer Macht, auflauernden Blicks, entgegen sich stellen? Bald ist die Runde vollbracht, euch öffnet sich leise das Neuthor.“ Sagt’ es, voll Hast; dann flog er dem Jünglinge nach, und begann so: „Hartmann, kehre zurück! In dem Hinterhalte verborgen, Lauert dir, mit Verräthern im Bund, der listige Feind auf. Kehre durchs Schottenthor in die Burg, und beschirme die Festung, Dir von dem Herrscher vertraut mit wichtigem Worte: gehorch’ ihm!“ Aber der Eilende sprach: „Mich däucht, ein Höllengeflister Hält von der Wallerfahrt mich zurück? Ich gehe, zu bethen Auf dem Kahlenberg für die schwachaufathmende Mutter: Ob nicht Gott sich erbarmt; mein Fleh’n die heilige Jungfrau
Den Schirmern der Veste zur Täuschung, Wandt’ er den Blick von dem Stubenthor nach dem stilleren Neuthor, Wo nur selten erscholl der Fußtritt wandelnder Menschen, Nie des rollenden Wagens Getös’: nur jenen zum Frommen Früher erbaut. Dort sah er das Werk der frechen Empörung Schon gelungen, und harrete nur der verheißenen Hülfsschar.
Unser, zum Glück, das Thor: nun laßt uns gedenken der Rückkehr!“ Rief’s, und den Tiefengraben entlang, zu dem stilleren Neuthor Jagt’ er das Roß: ihm nach die Reisigen alle. Die Flügel Theilten sich heulend entzwei, und nicht rastet’ er, bis er die Fähren Wieder ersah an dem Ufer der weithinrollenden Donau.
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