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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Wieder war es Naevius, der dichterisch formte, was sowohl von der Sagen- als von der gleichzeitigen Geschichte einer zusammenhaengenden Erzaehlung faehig war und namentlich den Ersten Punischen Krieg einfach und klar, so schlecht und recht, wie die Dinge waren, ohne irgend etwas als unpoetisch zu verschmaehen und ohne irgendwie, namentlich in der Schilderung der geschichtlichen Zeit, auf poetische Hebung oder gar Verzierungen auszugehen, durchaus in der gegenwaertigen Zeit berichtend, in dem halb prosaischen saturnischen Nationalversmass heruntererzaehlte ^31.

Eine merkwuerdige Ausnahme macht allein der aelteste namhafte roemische Lustspieldichter Gnaeus Naevius. Wenn er auch nicht gerade roemische Originallustspiele schrieb, so sind doch noch die wenigen Truemmer, die wir von ihm besitzen, voll von Beziehungen auf roemische Zustaende und Personen.

Sie umfassten, soviel wir sehen saemtlich, die Landesgeschichte von der Erbauung Roms bis auf die Zeit des Schreibers, obwohl dem Titel nach das Werk des Naevius nur den ersten Krieg mit Karthago, das Catos nur die Ursprungsgeschichten betraf; danach zerfielen sie von selbst in die drei Abschnitte der Sagenzeit, der Vor- und der Zeitgeschichte.

Die relative Bluetezeit desselben ist die Zeit kurz vor und nach dem Ersten Punischen Krieg; dennoch schlossen Naevius, Ennius, Pacuvius und schloss ueberhaupt die gesamte nationalroemische Schriftstellerei bis hinab auf Varro und Lucretius in allen Zweigen poetischer Produktion, selbst das Lehrgedicht nicht ausgenommen, nicht an ihre griechischen Zeitgenossen oder juengsten Vorgaenger sich an, sondern ohne Ausnahme an Homer, Euripides, Menandros und die anderen Meister der lebendigen und volkstuemlichen griechischen Literatur.

Ihn trieben diese Haendel, wie es scheint, aus. der Heimat; seine Nachfolger aber liessen durch sein Beispiel sich warnen einer derselben deutet sehr verstaendlich an, dass er ganz und gar nicht Lust habe, gleich dem Kollegen Naevius der unfreiwilligen Maulsperre zu unterliegen.

Schauspieler war er auf keinen Fall, da er im Heere diente. ^19 Man vergleiche zum Beispiel mit den livianischen das Bruchstueck aus Naevius' Trauerspiel 'Lycurgus': Die ihr des koeniglichen Leibes haltet Wacht, Sogleich zum laubesreichen Platze macht euch auf, Wo willig ungepflanzt emporsprosst das Gebuesch.

Die epische Dichtung lieferte nicht mehr bloss dem Schulmeister ein Lesebuch, sondern wandte sich selbstaendig an das hoerende und lesende Publikum. Die Buehnendichtung war bisher, gleich der Kostuemverfertigung, ein Nebengeschaeft des Schauspielers oder eine Handlangerei fuer denselben gewesen; mit Naevius wandte das Verhaeltnis sich um und der Schauspieler ward nun der Diener des Dichters.

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