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Der Schwester Schlaf ist schwer. Der Nachtwind wühlt In ihrem Haar, das mondner Glanz umspült. Der Katze Schatten gleitet blau und schmal Vom morschen Dach, das nahes Unheil säumt, Die Kerzenflamme, die sich purpurn bäumt. Des Unbewegten Odem. Ein Tiergesicht Erstarrt vor Bläue, ihrer Heiligkeit. Gewaltig ist das Schweigen im Stein. Die Maske eines nächtlichen Vogels.

Vor dem Schloß tönte eine kecke Fanfare in die Nacht hinaus. Der Tod hatte sich auf sein Rößlein Grau gesetzt und war zum Schloßtor geritten. Sein weiter Purpurmantel und der stolze Federbusch des Hutes wehten im Nachtwind. Der strenge Ritter wollte ein schwärmerisches Herz bezwingen, darum trat er in so seltnem Staat auf. Vergebliche Mühe, Herr Ritter, vergebliche Mühe!

Die Stufen des Wahnsinns in schwarzen Zimmern, Die Schatten der Alten unter der offenen Tür, Da Helians Seele sich im rosigen Spiegel beschaut Und Schnee und Aussatz von seiner Stirne sinken. An den Wänden sind die Sterne erloschen Und die weißen Gestalten des Lichts. Dem Teppich entsteigt Gebein der Gräber, Das Schweigen verfallener Kreuze am Hügel, Des Weihrauchs Süße im purpurnen Nachtwind.

Er ging ein paar Schritte fort von ihnen, in die Dunkelheit hinein, nur die Sterne sahen durch das Laub der Oliven, und der kühle Nachtwind flüsterte in den Zweigen; es war, als könnten sie nicht schlafen über seinem Leid.

Sieh, ich liebe dich nicht mehr, All mein Lieben ist dahin! Begreifst du jetzt, worüber Ich trüber werde? Notturno. Ich liege ganz still. Der Nachtwind rauscht leise vorbei. Eine große Sehnsucht zieht mich noch tiefer. Diese Sehnsucht nach ich weiß nicht was! Das macht so traurig. Ich möchte ich weiß nicht was! Ich denke an ferne, ferne Zeiten ... Tiefernst!

Die Königin, dem Nachtwind und Regen ausgesetzt, den unmündigen Erben dreier Kronen an die Brust drückend und der von rohen Buben angehaltene, beraubte und gemißhandelte König waren in ganz Frankreich Gegenstände des Mitleids und der romanhaften Theilnahme. Ludwig aber betrachtete das Unglück des Hauses Stuart mit ganz besonders lebhaftem Mitgefühl.

Laut stöhnte er auf, und so heftig packte ihn wieder die Verzweiflung, daß er eine Pappel der Chaussee umklammerte und den starken Stamm schüttelte und stieß, bis eine Wolke dürrer Blätter auf ihn herunter raschelte. Ein kalter Nachtwind strich durch die Zweige, alles war dunkel und still. Nur die raschen Blätter dort oben begannen wieder durcheinander zu rauschen.

Die Nacht liegt duftschwer auf dem Parke, und ihre Sterne schauen still, wie schon des Mondes weiße Barke im Lindenwipfel landen will. Fern hör ich die Fontäne hallen ein Märchen, das ich längst vergaß, und dann ein leises Apfelfallen ins hohe, regungslose Gras. Der Nachtwind schwebt vom nahen Hügel und trägt durch alte Eichenreihn auf seinem blauen Faltcrflügel den schweren Duft vom jungen Wein.

Im Sklavendienst der Lüge Hab' ich den Tag verbracht ... Nun hat den Gnadenschleier leis Herabgesenkt die Nacht. Es schweigt verträumt die Runde, Nur raunend der Nachtwind rauscht Ich aber mit brennendem Munde Habe Stunde um Stunde Mit Geistern aus nächtigem Grunde Wilde Zwiesprach' getauscht! Hei! Wie er mich umflattert, Der Geister toller Schwarm!

Und mich ergriff plötzlich eine heftige Sehnsucht nach ihr, als ob ich eine Liebste verloren hätte; ich legte den Kopf auf den Tisch und sagte leise ihren Namen, schreckte aber entsetzt auf, als mich etwas Weiches, Feines wehend anrührte. Es war aber nur der Fenstervorhang, der vom Nachtwind bewegt, um mich herumspielte.