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Der Maler soll nicht allein das nachahmen, was der Dichter nachgeahmt hat, sondern er soll es auch mit den nämlichen Zügen nachahmen; er soll den Dichter nicht bloß als Erzähler, er soll ihn als Dichter nutzen. Diese zweite Art der Nachahmung aber, die für den Dichter so verkleinerlich ist, warum ist sie es nicht auch für den Künstler?

Viktor zeigte sich immer besorgt um das Schicksal meines Bruders, aber ich glaube, sie atmete doch auf, als in dem kleinen Hause an der Amper keine australischen Kängeruhs mehr nachgeahmt wurden, und als die Zimmer wieder still und fein säuberlich, recht sonntagsnachmittäglich dalagen.

Wenn man nun gleich wieder die Natur ansehn und wieder finden und lesen kann, was jene gefunden und mehr oder weniger nachgeahmt haben, das muß die Seele erweitern, reinigen und ihr zuletzt den höchsten anschauenden Begriff von Natur und Kunst geben. Ich will auch nicht mehr ruhen, bis mir nichts mehr Wort und Tradition, sondern lebendiger Begriff ist.

Bald rezitierte und spielte er dem Sinne gemäßer als die Muster, die er anfangs nur nachgeahmt hatte. Auf diesem Wege kam er nach und nach dazu, natürlich zu spielen und doch immer verstellt zu sein. Er schien hingerissen und lauerte auf den Effekt, und sein größter Stolz war, die Menschen stufenweise in Bewegung zu setzen.

Vat. fr. p. 54; Sall. Catil. 51, 38; Verg. Aen. 7, 665; Fest. v. Allein dass der Hoplitenschild, das heisst die dorische Phalangentaktik nicht den Etruskern, sondern den Hellenen unmittelbar nachgeahmt ward, darf als ausgemacht gelten.

Die Antike, welche zur Zeit der Karolinger und Ottonen der äusseren Erscheinung Attribute verliehen hatte, wird jetzt direkt nachgeahmt, indem der Satyr zur Missgestalt umgebildet wird; oder es findet sich die byzantinische Auffassung wie bei Giotto beibehalten, wobei aber ein besonderer Wert auf die Individualisierung des Teufels gelegt ist. So entstanden zwei Anschauungen.

Der Streit zwischen Liebe und Ehre erfordert mehr Genie um nachgeahmt zu werden, und ist für den Zuschauer rührender, als die Gleichgültigkeit, die ihr Callias geben will. Und zudem, wo ist die junge Nymphe, die gegen die Liebe eines so schönen Gottes wie Apollo ist, gleichgültig sein könnte?" "Ich bin deiner Meinung", sagte Hippias.

In allem übrigen weicht einer von dem andern ab; nur mit dem Unterschiede, daß wenn es der Künstler ist, der die Abweichungen gemacht hat, der Vorsatz den Dichter nachzuahmen noch dabei bestehen kann, indem ihn die Bestimmung und die Schranken seiner Kunst dazu nötigten; ist es hingegen der Dichter, welcher dem Künstler nachgeahmt haben soll, so sind alle die berührten Abweichungen ein Beweis wider diese vermeintliche Nachahmung, und diejenigen, welche sie demohngeachtet behaupten, können weiter nichts damit wollen, als daß das Kunstwerk älter sei, als die poetische Beschreibung.

»Das Krähenentgegnete Tönepöhl mit nachdrücklicher Ruhe, die dem Pfarrer seine unanständige Hitze beschämend zum Bewußtsein bringen sollte, »das Krähen ist ein Abzeichen der Männlichkeit und kann auf natürlichem Wege vom Huhne nicht erfolgreich nachgeahmt werden. Wir haben vor mehreren Jahren eine Frau, die in Männerkleidern einherging und auf ihrem Geschlecht ertappt wurde, öffentlich ausgestäupt und des Landes verwiesen, da das Weib sich die Tracht des Mannes, das ist des höhergeborenen Menschen, nicht anmaßen darf. Wie soll man es da beurteilen, wenn ein Weibswesen sogar die dem Manne angeborenen Eigenheiten, gleichsam die ihn auszeichnende Naturtracht, nachahmen oder sich erwerben will? Wo sollte bei einer solchen Vermischung die notwendige Zucht und Botmäßigkeit bleiben, die im Hause wie im Hühnerstall herrschen mußWie nun der Pfarrer im hellen

Und diese ihre eigene Gedanken, welche sich in den Abweichungen von ihrem Vorbilde zeigen, beweisen, daß sie in ihrer Kunst ebenso groß gewesen sind, als er in der seinigen. Nun will ich die Voraussetzung umkehren: der Dichter soll den Künstlern nachgeahmt haben. Daß sie historische Gründe dazu haben könnten, wüßte ich nicht.