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Bis auf zwei Meter, denn er wünschte nicht, von seinem Atem belästigt zu werden. Der Mönch schlug ein Geschäft vor. Jehan aber machte eine so abweisende Geste, daß er zu winseln begann und schwur bei den runden Blutstropfen von St. Morant, Jehan werde nächtelang aus Reue seine Brust schlagen.

»Mein Freund Silberland, ein Journalist und radikaler Politiker aus München, ein kluger Mensch, der unendlich viel in seinem Leben gearbeitet hat und dem es immer schlecht gegangen ist, und ich. In meiner Münchener Zeit sind wir oft nächtelang im Café Stephanie gesessen oder im Englischen Garten herumgegangen und haben dabei immer nur unseren Staat besprochen.

Ein paarmal suchte er Hyrtl auf, der ihn liebte und ihn auf jede Weise an sich zu binden suchte, aber der kränkliche Mann erregte seinen Widerwillen. Er nahm an den Zusammenkünften einer Anzahl von Schauspielern und sonstigen Theaterleuten teil, trieb sich nächtelang umher und machte sich die unwahre Lustigkeit dieser Menschen zu eigen.

Er sagte Gott, was er hatte tun wollen, aber nicht vermocht hatte. Er hatte Berg, den Riesen, bitten wollen, sich mit Gott zu versöhnen, aber er war zu schüchtern gewesen. Die Scheu hatte ihn stumm gemacht. »Als ich erfuhr, daß die Erde von einem gerechten Gott gelenkt wirdrief er, »da erkannte ich, daß er ein verlorener Mann sei. Nächtelang habe ich dagelegen und über meinen Freund geweint.

Unter elendem Gesindel saß er nächtelang in den Schnapsbutiken der Vorstadt, bald kindisch schluchzend, bald trübsinnig vor sich hinstarrend. Sein Geist blieb für immer umnachtet.« »Daraus könnte man eine Legende machen«, sagte Georg Vinzenz, »und ich würde sie ›der junge Hirt‹ nennen. Wie rein und wie edel zeigt sich hier die Menschennatur!

Und was für die Arbeiterin galt, das galt ebenso für die geistig tätige Frau. Ich war so erfüllt von meiner Idee, daß ich vor freudigem Herzklopfen nächtelang schlaflos blieb. Mit dieser Sache konnte ich bis zum Erscheinen meines Buches nicht warten. Gerade jetzt, wo das Problem der Erwerbsarbeit verheirateter Frauen auf der Tagesordnung stand, mußte ich damit hervortreten.

Ich lag nächtelang wach und dachte nach. Ich war angekettet im tiefsten, niedrigsten, verachtetsten Ardistan und schickte meine ganze Sehnsucht und alle meine Gedanken zum hellen, freien Dschinnistan empor. Ich stellte mir vor, die verloren gegangene Menschenseele zu sein, die niemals wiedergefunden werden kann, wenn sie sich nicht selbst wiederfindet.

Anfangs versuchte man ihm einzureden, daß er später geheilt werden könnte, und er schien es zu glauben. Carlo, der die Wahrheit wußte, irrte damals tage- und nächtelang auf der Landstraße, zwischen den Weinbergen und in den Wäldern umher, und war nahe daran, sich umzubringen.

Ich will sie manchmal tragen in Nächten, blaß vor Scham. Und will dir, Vater, sagen, woher der Gesandte kam. Was dort die Dinge gelten, ob steinern steht die Stadt, oder ob man in Zelten mich erwartet hat. Mein Vater war ein Gekränkter und kannte nur wenig Ruh. Er hörte mir mit verhängter Stirne nächtelang zu. Mir lag im Haar der Ring.

Nächtelang saß er jetzt schweigend an dem Stammtisch des Nationalcafés, an welchem Männer verkehrten, die älter und ernster waren als er und von denen er glaubte, daß sie an der Spitze des Volkes ständen. Es waren Dichter und Maler, Schauspieler und Studenten. Sie hatten alle etwas in ihrem Gehaben, was ihn früher stark abgestoßen hatte, allein er suchte sich daran zu gewöhnen. Nach dem Theater fanden sie sich müde und mürrisch zusammen und wenn sie sich begrüßten, lächelten sie einander mitleidig zu. In ihren Kleidern war entweder etwas übertrieben vornehmes oder eine grobe Vernachlässigung zu bemerken und man konnte auf den ersten Blick schwer erkennen, was sie vereinte. Erst einige Gläser Tschaj oder Budweiser Bieres machten begreiflich, daß die