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Aktualisiert: 21. Juni 2025


"Du kennst uns besser als ich dachte," erklärte der Morholt. Darauf wandte sich die Alte an Gawain und fragte ihn, wie sie ihm gefiele. "Ich habe schon ältere Damen gesehen als dich," sagte Gawain.

Der Morholt empfand Mitleid mit den beiden unglücklichen Gefangenen und rief mit lauter Stimme: "Laßt die Dame frei, tut ihr kein Leid, bis ich weiß, weshalb ihr sie verbrennen wollt". "Was willst du?" fragte ein Ritter den Morholt. "Ich will wissen, was die Dame verbrochen hat, um eine so große Strafe zu verdienen", erwiderte dieser.

Beide Ritter, verwundet wie sie waren, bestiegen das Pferd des Besiegten und erreichten auf demselben in kurzer Zeit den Fuß des Felsens. Auf dem Gipfel waren die zwölf Jungfrauen in eifrigem Gespräch begriffen. Der Ritter erklärte Ywain, daß die Zukunft, das Schicksal und Ende der Großen der Welt den Gegenstand ihres Gespräches bildete, und erzählte ihm alles, was der Morholt über den Felsen und seine Bewohnerinnen Gawain erzählt hatte. Als Ywain alles gehört hatte, rief er so laut er konnte zum Felsen hinauf: "Ihr Jungfrauen, wie glaubt ihr denn, daß ich sterben werde?" "Ich glaube nicht", erwiderte die

Nachdem der Morholt Gawain und Ywain verlassen hatte, ritt er den ganzen Tag nachdenklich weiter, ohne irgend ein der Erzählung würdiges Abenteuer zu finden. Die Nacht schlief er in einer Abtei weißer Mönche, die ihn freundlich aufnahmen. Am folgenden Morgen brach der Morholt nach Irland auf.

Ein Ritter kam auf den Morholt zu, begrüßte ihn und lud ihn ein, seine Waffen abzulegen und an dem Feste teilzunehmen. Der Morholt dankte und sagte, er könnte unter keinen Umständen bleiben. Damit war der Ritter nicht zufrieden, und bat den Morholt dringend zu bleiben, der aber machte sich mit seiner Jungfrau und seinem Knappen auf den Weg.

"Et sauez vous", fait Gauuain, "qui est cil escus que elles mainent si vilment?" "Ouil certes", fait Yuain, "il fu au Morholt.

Des war der Morholt wohl zufrieden, er legte seine Lanze ein und ritt gegen Agravain. Agravain zersplitterte seine Lanze gegen des Morholt Schild, dieser aber hob mit einem wohlgezielten Stoß Agravain aus dem Sattel, so daß er betäubt zur Erde stürzte. Ohne Verzug ritt Guerrehes auf den Morholt los, um seinen Bruder zu rächen.

Gawain bettete des Verwundeten Haupt auf seinen Knien, schnitt ein Stück seines eigenen Hemdes ab, und begann ihm damit die Augen zu reinigen. Der Morholt fing an zu seufzen und zu stöhnen. Gawain bemühte sich vergeblich seinen Namen von ihm zu erfahren, er war noch unfähig zu reden.

"Ich werde nicht gehen", rief Gaheriet, "denn ich bin gekommen, um Gawain, meinen Bruder, und den Morholt zu befreien". "So komm herauf und hole sie", entgegnete die älteste der Jungfrauen, "oder warte unten, bis beide zu dir hinunterkommen werden". "Du bist töricht", sagte Gaheriets Begleiterin zu ihm, "du kannst durch eigene Kraft ebenso wenig auf den Felsen hinaufkommen wie die andern, die durch Zauberkraft hinaufgekommen sind und durch dasselbe Mittel oben zurückgehalten werden". "Dann bin ich umsonst hierher gekommen", sagte Gaheriet traurig, "denn wenn ich nicht auf den Felsen hinaufkommen kann, ist es mir unmöglich, meinen Bruder und den Morholt zu befreien". "Sei nicht traurig", sagte die Jungfrau zu Gaheriet, "laß uns von hier weggehen, ich glaube, daß ich dir noch heute einen guten Rat werde geben können".

Gawain erstattete dem König Bericht über alles, was er erlebt hatte. Nach einem Monat erfüllte Gaheriet das dem Morholt gegebene Versprechen und machte sich auf den Weg nach Irland. Die Abenteuer, die er unterwegs bestand, werden in diesem Buche nicht erzählt. Die Erzählung wendet sich nun zu dem Morholt. VI. Das Abenteuer des Morholt.

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