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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Ainsi quil disoit ceste parole, fait le Morholt descendre son escuier et la royne monter, si se partent erranment de la place ou le feu estoit encores grans et merueilleux.
Er selbst entledigte den Morholt seiner Waffen, zog die Lanzenspitze aus seiner Schulter und verband seine Wunden. Dann ließ er ihn, die Jungfrau und den Knappen auf ein Lager von weichem Gras auf die Tragbahre legen und diese durch zwei Pferde nach dem Schlosse tragen. Daselbst nahm Gawain den Morholt in seine Arme und trug ihn in das für ihn vorbereitete Zimmer und legte ihn auf ein Bett.
Der Morholt bekreuzte sich, denn die schnelle Versöhnung nach so erbittertem Kampf war ihm unerklärlich; die Jungfrau wunderte sich mehr über das Schweigen der beiden Ritter. Der Morholt bedauerte, daß er die Ritter nicht um eine Erklärung gefragt hatte. In diesem Augenblick kam ein Hirsch auf das Kreuz los, sprang auf den Stein und legte sich nieder.
Nachdem die Ritter von den Jungfrauen Abschied genommen haben, treffen sie im Walde einen Boten Arthurs, der schon beinahe zwölf Monate England, Schottland und Wales durchstreift hat, um Gawain zu sagen, daß er mit Ywain an den Hof zurückkehren solle. Ywain und Gawain bitten den Morholt sie zu begleiten. Nach einem zwölftägigen Ritt erreichen sie Camelot, wo sie mit großer Freude begrüßt werden.
Dann trat eine alte Dame in den Pavillon ein und weckte sie. Als sie erwachten, fragten sie die Alte, was ihr gefällig wäre. Sie antwortete: "Eure Gegenwart; sagt mir wer ihr seid und woher ihr kommt". Als der Morholt ihr gesagt hatte, daß er selber aus Irland, sein Gefährte aber aus Logres käme, sagte die Alte: "Ich kenne euch wohl, du bist der Morholt und dein Gefährte ist Gawain."
Die Jungfrau erklärte, daß Gawain und der Morholt wirklich gute Ritter wären, und daß sie beide wohl und unversehrt in der größten Freude lebten und sich so wohl befänden, daß sie über ihre Geliebten und Spiele alles andere vergessen hätten. Ywain war erstaunt und fragte die Jungfrau, ob sie seine Gefährten gesehen hätte.
Über diese Wendung der Dinge war Gaheriet nicht wenig erfreut, denn auf ganz unerwartete Weise war er der Notwendigkeit enthoben, sein mit Widerstreben gegebenes Versprechen zu erfüllen. Als die Jungfrau so ihren Racheplan vereitelt sah, erklärte sie sich bereit, mit Gaheriet nach La Roche aux Pucelles zu gehen, um ihm wenigstens mit ihrem Rate zu helfen, Gawain und den Morholt zu befreien.
Der Morholt bat den Ritter, ihn auf sein Pferd zu setzen und den Körper der Jungfrau vor ihm auf den Sattel zu legen, damit er denselben zur Bestattung nach einer Abtei oder einem Kloster tragen könnte. Der Ritter selber sollte mit dem Körper des Knappen ein gleiches tun. Der Zwerg fand des Morholt Pferd in der Nähe des Steines grasend und führte es herbei.
"Ich habe keinen heißeren Wunsch als bei euch zu sein", antwortete Gawain, "denn bei euch, glaube ich, sind alle irdischen Freuden zu finden". "Dann sollt ihr morgen früh euren Wunsch erfüllt sehen", sagte die Zauberin; "bleibt die Nacht hier, legt eure Waffen ab; laßt eure Pferde laufen wohin sie wollen. Wenn ihr Lust habt, schlaft." Gawain und der Morholt taten was sie ihnen gesagt hatte.
Gaheriet riß ihm dann so grausam den Helm vom Kopf, daß er ihm die Haut von Stirn und Nase streifte und er ohnmächtig zur Erde fiel. Als der Ritter nach einer Weile wieder zu sich kam, drohte Gaheriet, ihn zu töten, wenn er nicht verspräche, ihm spätestens am nächsten Tage Gawain und den Morholt auszuliefern. Der Ritter, in seiner Todesangst, versprach alles, was Gaheriet verlangte.
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