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Neben diesen offiziell und halboffiziell angestellten Raeubern pluenderten Land- und Seepiraten die saemtlichen Landschaften des Mittelmeers.

Dieser Contrast zwischen Regsamkeit und Stille, dieses ruhige und doch wieder so bewegte Antlitz der Natur wirken lebhaft auf die Einbildungskraft des Reisenden, sobald er das Becken des Mittelmeers, die Zone der Olive, des Chamärops und der Dattelpalme betritt. Wir übernachteten am östlichen Ufer des Orinoco am Fuße eines Granithügels. An diesem öden Fleck lag früher die Mission San Regis.

Seitdem die Faeden dieses so fein wie fest um ganz Italien geschlungenen Netzes in den Haenden der roemischen Gemeinde zusammenliefen, war diese eine Grossmacht und trat anstatt Tarents, Lucaniens und anderer durch die letzten Kriege aus der Reihe der politischen Maechte geloeschter Mittel- und Kleinstaaten in das System der Staaten des Mittelmeers ein.

Damit war der dominirende handelspolitische Einfluß Venedigs und seine Macht für immer gebrochen; an Stelle des Mittelmeers wurde der atlantische Ocean der Schauplatz des Weltverkehrs. Um 1580 begann Sicilien seine Zuckerproduction einzustellen, da diese gegen die überseeische Concurrenz nicht mehr ankämpfen konnte.

Viel empfindlicher war es, dass man nicht bloss die Hoffnung hatte aufgeben muessen, deren Erfuellung so nahe geschienen, die saemtlichen Seestrassen aus dem oestlichen in das westliche Mittelmeer zu monopolisieren, sondern dass das ganze handelspolitische System gesprengt, das bisher ausschliesslich beherrschte suedwestliche Becken des Mittelmeers seit Siziliens Verlust fuer alle Nationen ein offenes Fahrwasser, Italiens Handel von dem phoenikischen vollstaendig unabhaengig geworden war.

Allerdings waren sie es, die von ihrer engen Heimat am aeusseren Ostrand des Mittelmeers aus zuerst unter allen bekannten Staemmen auf schwimmenden Haeusern in dasselbe, anfangs des Fisch- und Muschelfangs, bald auch des Handels wegen, sich hinauswagten, die zuerst den Seeverkehr eroeffneten und in unglaublich frueher Zeit das Mittelmeer bis zu seinem aeussersten westlichen Ende befuhren.

In der aeltesten Urkunde der Griechen, welche, wie der aelteste Verkehr mit dem Westen, den kleinasiatischen Ioniern eignet, in den Homerischen Gesaengen reicht der Horizont noch kaum ueber das oestliche Becken des Mittelmeers hinaus.

Die beiden grossen Wesenheiten des Menschentums, die allgemeine und die individuelle Entwicklung oder Staat und Kultur, einst im Keime vereinigt in jenen alten, fern von den Kuesten und Inseln des Mittelmeers in urvaeterlicher Einfachheit ihre Herden weidenden Graecoitalikern, hatten sich geschieden, als dieselben sich sonderten in Italiker und Hellenen, und waren seitdem durch Jahrtausende geschieden geblieben.

Die stammfremden oder auch stammverwandten Nationen aber, die diesen grossen Kreis umwohnen, die Berber und Neger Afrikas, die Araber, Perser und Inder Asiens, die Kelten und Deutschen Europas, haben mit jenen Anwohnern des Mittelmeers wohl auch vielfach sich beruehrt, aber eine eigentlich bestimmende Entwicklung doch weder ihnen gegeben noch von ihnen empfangen; und soweit ueberhaupt Kulturkreise sich abschliessen lassen, kann derjenige als eine Einheit gelten, dessen Hoehepunkt die Namen Theben, Karthago, Athen und Rom bezeichnen.

Es giebt Bücher genug, die über Marokko handeln, und keine Geographie älteren oder neueren Ursprungs unterlässt es, irgend ein Capitel diesem Reiche zu widmen; aber wie Afrika im Allgemeinen noch heute ein Terra incognita für uns ist, so ist von all den Staaten, welche an den Küsten liegen, namentlich an den Küsten des Mittelmeers, kein Land so wenig bekannt wie Marokko und von allen Städten in Marokko ist Uesan die unbekannteste.