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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Bangigkeit und ein prickelndes Wohlgefühl zugleich durchschauerten sie, aber schwanken tat sie nicht. Sie sah Seckersdorf mit einem bedauernden Blick an, der sich zu einem Ausdruck innigen Mitleids vertiefte. »Ich weiß nicht recht,« sagte sie suchend, »Herr von Seckersdorf, ich müßte da viel sagen. Im Grunde glaube ich ja doch, daß Gertrud an Sie denkt. Ich glaube es nur!
Doch, das soll er auch nicht; der Dichter hat es darauf nicht angelegt; und es sind ganz andere Personen in seinem Werke, die er zu Gegenständen unsers Mitleids gemacht hat. Aber Schrecken?
Statt daß du jetzt das dir Verfallne eintreibst, Ein Pfund von dieses armen Kaufmanns Fleisch, Wirst du nicht nur die Buße fahren lassen, Nein, auch gerührt von Lieb und Menschlichkeit, Die Hälfte schenken von der Summe selbst, Ein Aug des Mitleids auf die Schäden werfend, Die kürzlich seine Schultern so bestürmt: Genug, um einen königlichen Kaufmann Ganz zu erdrücken und an seinem Fall Teilnahme zu erzwingen, selbst von Herzen, So hart wie Kieselstein, von ehrnen Busen Von Türken und Tataren, nie gewöhnt An Dienste zärtlicher Gefälligkeit.
Das Gefühl nun, in dem sich mit dem Weh, das die Wahrnehmung des Schmerzes bereitet, das erhöhte Bewußtsein des Wertes verbindet, den das geschädigte Leben besitzt, dies Gefühl können wir als Mitleid bezeichnen. Dabei müssen wir aber uns bewußt bleiben, daß es unendlich viele Arten, ich könnte besser sagen, unendlich viele Klangfarben des Mitleids giebt.
Richard also erweckt ebensowenig Schrecken, als Mitleid: weder Schrecken in dem gemißbrauchten Verstande, für die plötzliche Überraschung des Mitleids; noch in dem eigentlichen Verstande des Aristoteles, für heilsame Furcht, daß uns ein ähnliches Unglück treffen könne.
Grad' zu hören meinte man all' die Glocken, Pfeifen, Orgeln und Ausrufer, wenn sie den Jahrmarkt von Goßlingen schilderte, und Tränen des Mitleids liefen da und dort einem Kinde über die Wangen, wenn sie vom langen Balthasar berichtete, dem Zigeunerhauptmann mit dem furchtbar großen Schlapphut, der den Friedel plagte bei Tag und bei Nacht, bis er seine Seiltänzervorstellungen gelernt hatte.
Sie war aber kaum eingeschlafen, als auch schon wieder an der Tür gepocht wurde und die Wirtsleute sie holten, da der arme kranke Ritter wieder seinen Anfall habe. Sie hatte sich in ihrer Kammer gar nicht ausgezogen und nahm nun ihren Mantel um und eilte erschrocken und voll herzlichen Mitleids in das Zimmer des Märtyrers.
Eher hätt ich Den Mordstahl auf die eigne Brust gezückt! Und bin ich strafbar, weil ich menschlich war? Ist Mitleid Sünde? Mitleid! Hörtest du Des Mitleids Stimme und der Menschlichkeit Auch bei den andern, die dein Schwert geopfert? Warum verstummte sie, als der Walliser dich, Der zarte Jüngling um sein Leben flehte? Arglistig Herz!
Wollte es mich anfangs kränken, daß du meine tiefste Empfindung als die Schwärmerei eines kranken Knaben behandeltest und die Heiligtümer meiner Seele mit bittrem Spott antasten wolltest – nur wolltest, denn sie sind unantastbar, – so ergriff mich doch statt dessen bald das Gefühl des Mitleids mit dir.
Aber der Vater erklärte ihm die Sache, und die schweren großen Worte: Magistrat, Gewerbesteuer und Abgaben drückten so sehr auf Johannes’ Luftschloß, daß es einzustürzen drohte; bis die Mutter dem schönen Gebilde zu Hilfe kam, das sie doch selbst erst angegriffen hatte, nun aber in warmer Regung des Mitleids zu stützen geneigt war.
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