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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Kapitel Der Osten und Koenig Mithradates Die atemlose Spannung, in welcher die Revolution mit ihrem ewig sich erneuernden Feuerlaerm und Loeschruf die roemische Regierung erhielt, war die Ursache, dass dieselbe die Provinzialverhaeltnisse ueberhaupt aus den Augen verlor, am meisten aber die des asiatischen Ostens, dessen ferne und unkriegerische Nationen nicht so unmittelbar wie Afrika, Spanien und die transalpinischen Nachbarn der Beachtung der Regierung sich aufdraengten.
Mithradates, der denn doch nicht bloss Sultan war und Gelegenheit genug gehabt hatte, im Glueck und Unglueck Erfahrungen ueber Freunde und Feinde zu machen, wusste sehr wohl, dass er in einem zweiten roemischen Krieg sehr wahrscheinlich ebenso allein stehen wuerde wie in dem ersten und dass er nichts Kluegeres tun konnte, als sich ruhig zu verhalten und sein Reich im Innern zu staerken.
Dieser hatte sich nach dem Frieden beschaeftigt, seine auch in den noerdlichen Provinzen erschuetterte Herrschaft wieder zu befestigen; er hatte die Kolchier beruhigt, indem er seinen tuechtigen Sohn Mithradates ihnen zum Statthalter setzte, dann diesen selbst aus dem Wege geraeumt, und ruestete nun zu einem Zug in sein Bosporanisches Reich.
So ueberschritt Sulla, begleitet von seinen Legionen und von Archelaos, den Hellespont; nachdem er am asiatischen Ufer desselben in Dardanos mit Mithradates zusammengetroffen war und muendlich den Vertrag abgeschlossen hatte, liess er den Marsch fortsetzen, bis er bei Thyateira unweit Pergamon auf das Lager des Fimbria traf. Hart an demselben schlug er das seinige auf.
Vorsichtig folgte Pompeius durch das unbekannte Land; schon naeherte der Marsch sich der Grenze, die Mithradates' und Tigranes' Gebiete voneinander schied.
Auch diese Hoffnung war eitel; das Buendnis, auf das vertrauend Mithradates den Weg nach Armenien einschlug, bestand damals bereits nicht mehr.
Allein die politische Orthodoxie weiss nichts von Vergleich und Versoehnung. Sertorius durfte nicht rueckwaerts noch seitwaerts; unvermeidlich musste er weiter auf der einmal betretenen Bahn, wie sie auch schmaler und schwindelnder ward. Pompeius' Vorstellungen in Rom, denen Mithradates' Auftreten im Osten Nachdruck gab, hatten Erfolg.
Bei Kypsela am Hebros erreichte Sulla die Nachricht von der Ratifikation des Friedens durch Mithradates; allein der Marsch nach Asien ging weiter.
Nach dem fruehen Tode seines Vaters Mithradates Euergetes, der in Sinope von Moerderhand fiel, war er um 634 als elfjaehriger Knabe Koenig genannt worden; allein das Diadem brachte ihm nur Not und Gefahr.
Jetzt war die ganze Landschaft bis zum Maeander mit Ausnahme weniger Festungen in seiner Gewalt; zugleich erfuhr man, dass in Rom eine neue Revolution ausgebrochen, dass der gegen Mithradates bestimmte Konsul Sulla, statt nach Asien sich einzuschiffen, gegen Rom marschiert sei, dass die gefeiertsten roemischen Generale sich untereinander Schlachten lieferten um auszumachen, wem der Oberbefehl im Asiatischen Kriege gebuehre.
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