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Der Koenig, hiess es, wuensche persoenlich mit dem roemischen Feldherrn zusammenzutreffen und den Frieden mit ihm zu vereinbaren; vermutlich war dies nichts als ein schicklicher Vorwand, um das Heer nach Asien ueberzufuehren und dort mit Fimbria ein Ende zu machen.

Er hatte die Wahl, sich an Sulla oder an Fimbria zu wenden; mit beiden liess er unterhandeln, doch scheint seine Absicht von Haus aus gewesen zu sein, mit Sulla abzuschliessen, der wenigstens in dem Horizont des Koenigs als seinem Nebenbuhler entschieden ueberlegen erschien.

Ein Mordversuch auf Sulla schlug fehl; zu der von Fimbria erbetenen Zusammenkunft erschien Sulla nicht, sondern begnuegte sich, ihm durch einen seiner Offiziere eine Aussicht auf persoenliche Rettung zu eroeffnen.

Als Fimbria anzugreifen befahl, weigerten die Soldaten sich, gegen ihre Mitbuerger zu fechten, ja sogar den geforderten Eid, treulich im Kampf zusammenzustehen, in seine Haende abzulegen.

Allein Mithradates verwarf den Frieden und begehrte wenigstens, dass die Roemer auf die Auslieferung der Kriegsschiffe verzichten und ihm Paphlagonien einraeumen wollten; indem er zugleich geltend machte, dass Fimbria ihm weit guenstigere Bedingungen zu gewaehren bereit sei.

Seine beiden besten Legionen waren ebendiejenigen, die Flaccus und Fimbria 668 nach dem Osten gefuehrt hatten; ungeachtet ihnen vor kurzem nach der Schlacht von Kabeira der durch dreizehn Feldzuege wohlverdiente Abschied zugesichert worden war, fuehrte sie Lucullus jetzt dennoch ueber den Euphrat, einem neuen unabsehbaren Krieg entgegen es schien, als wolle man die Sieger von Kabeira schlimmer behandeln als die Geschlagenen von Cannae.

Fimbria war eine frevelhafte Natur, aber keine Memme; statt das von Sulla ihm angebotene Schiff anzunehmen und zu den Barbaren zu fliehen, ging er nach Pergamon und fiel im Tempel des Asklepios in sein eigenes Schwert.

Allein militaerisch war der Wechsel des Oberbefehls dennoch ein Gewinn; Fimbria war nicht wie Flaccus ein unfaehiger General, sondern energisch und talentvoll. Eben jetzt erschien Lucullus mit seiner Flotte in diesen Gewaessern; Fimbria beschwor ihn, durch seinen Beistand ihm die Gefangennehmung des Koenigs moeglich zu machen.

Flaccus ward von dem Heer abgesetzt und bald nachher in Nikomedeia unweit Kalchedon getoetet; an seine Stelle trat nach Beschluss der Soldaten Fimbria.

In derselben Zeit, so der Henker die Koerper seiner Freunde durch die Strassen der Hauptstadt schleifte, hatte er dem blutbefleckten Fimbria das Leben zu retten gesucht und, da dieser freiwillig den Tod nahm, Befehl gegeben, seine Leiche anstaendig zu bestatten.