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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Mit dem Fruehling 669 gab es in Europa wieder neue Arbeit. Mithradates, der in Kleinasien seine Ruestungen unermuedlich fortsetzte, hatte eine, der bei Chaeroneia aufgeriebenen an Zahl nicht viel nachstehende Armee unter Dorylaos nach Euboea gesandt; von dort war dieselbe in Verbindung mit den Ueberbleibseln der Armee des Archelaos ueber den Euripos nach Boeotien gegangen.

Als der Senat dagegen Einspruch erhob, fuegte sich Mithradates demselben, waehrend Nikomedes einen seiner Soehne mit dem Namen Pylaemenes ausstattete und unter diesem Titel die Landschaft an sich behielt. Noch schlimmere Wege ging die Politik der Verbuendeten in Kappadokien.

Koenig Mithradates uebernahm es, den Gegner aus seiner bedenklichen Lage zu befreien. Allem Anschein nach war er es, der das Defensivsystem seiner Generale missbilligte und ihnen Befehl schickte, den Feind foerdersamst zu ueberwinden.

Es scheint zwischen beiden eine Verabredung in der Art getroffen zu sein, dass Tigranes Syrien und das innere Asien, Mithradates Kleinasien und die Kuesten des Schwarzen Meeres zu besetzen uebernahmen unter Zusage gegenseitiger Unterstuetzung, und ohne Zweifel war es der taetigere und faehigere Mithradates, der dies Abkommen hervorrief, um sich den Ruecken zu decken und einen maechtigen Bundesgenossen zu sichern.

Ein klarer und ernstlicher Versuch, sich dieser Herrschaft zu entledigen, ist in der Tat nur ein einziges Mal gemacht worden, von dem grossen Mithradates von Pontos.

Allein Pompeius weigerte sich, dem Koenig eine Stellung zu gewaehren, in der er das alte Spiel aufs neue begonnen haben wuerde, und bestand darauf, dass er sich persoenlich unterwerfe. Mithradates aber dachte nicht daran, sich dem Feinde in die Haende zu liefern, sondern entwarf neue und immer ausschweifendere Plaene.

Dieser, ohnehin in die Hand des roemischen Feldherrn gegeben und ueberdies noch fuer die abgelaufenen Kriegskosten und die dem Feldherrn persoenlich zugesicherten Summen sein Schuldner, konnte sich dem Ansinnen desselben, mit Mithradates den Krieg zu beginnen, nicht entziehen.

War es nicht besser, selbst auf die Gefahr hin, dass Mithradates noch einmal die Kriegsfackel nach Kleinasien schleudere, von einer Verfolgung abzustehen, die so wenig Gewinn und so viele Gefahren verhiess?

Freilich liegt jene Auffassung nahe genug mit Recht laesst Sallustius den Mithradates sagen, dass die Kriege Roms mit Staemmen, Buergerschaften und Koenigen aus einer und derselben uralten Ursache, aus der nie zu stillenden Begierde nach Herrschaft und Reichtum hervorgegangen seien; aber mit Unrecht hat man dieses durch die Leidenschaft und den Erfolg bestimmte Urteil als eine geschichtliche Tatsache in Umlauf gesetzt.

Zu einer ernsten Offensive gegen die Roemer schritten die Koenige des Ostens nicht, sei es dass sie ueberhaupt nicht in ihrem Plan lag, sei es, was auch behauptet wurde, dass Pompeius' Landung in Kilikien die Koenige Mithradates und Tigranes bewog, von weiterem Vorgehen abzustehen.

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