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Aktualisiert: 1. Juni 2025


»Englische Flagge Englische Fregatteschrie und wogte es aber auch jetzt am Land durcheinander, die Missionaire auf der Verandah drückten einander die Hand, und ein großer Theil der Insulaner jubelte allerdings dem fremden Schiffe entgegen, Manche aber auch von Tati's Anhang schauten gar zornig drein, und sahen die Parthei schon wieder Sieger, die ihnen bis dahin immer störend und hemmend im Weg gestanden.

Er erhob sich aber jetzt hastig, ergriff seine Bücheralle in der Tahitischen Sprache durch die Missionaire übersetzt, – und Sadie einige Worte sagend verließ er mit dieser langsamen Schrittes das Haus.

»Sie sind zu Allem fähigsagte der Häuptling verächtlich; »ihre Bibel tragen sie voraus, wie wir Oro früher in die Schlacht trugen, und dann rennen sie blind und toll hinterdrein, und singen und beten und treiben, wer weiß was sonst noch für Unsinn wenn Tahiti nicht mein Vaterland wäre, ich setzte mich noch heute in mein Canoe, und ließ mich nach leewärts treiben soweit es dem Wind gefiele bin es fast müde hier das Spielwerk bald der Missionaire, bald der Franzosen oder Engländer zu sein

»Hahaha, das ist vortrefflichlachte Mr. Belard, »und denen zu entgehen sind wir gerade ausgeritten; es wird förmlich Comödie gespielt heute in der Residenz, und da die Missionaire Hauptrollen dabei haben, fürchteten wir die Sache möchte doch am Ende zu langweilig werden

»Unterthan? – keinemrief da Tati trotzig, der indeß mit verschränkten Armen und in tiefem Brüten dem Gespräch der Freunde gelauscht – »aber wie dann, wenn wir den Augenblick benutzten, wo die Bewohner Tahitis das eine Joch abgeschüttelt und auch das andere von uns würfen? – Was sagst Du, Utami, wenn wir die Fremden stürzten mit dem einen Schlag und, wie die Missionaire jene fremden Priester, auf das Schiff packten das sie gebracht und sie fortschickten, gleichviel wohin, so sie jetzt dem Engländer gäben, sie heimzuführen in ihre Heimath?

Die Aufmerksamkeit der Beiden wurde aber bald für das Haus in Anspruch genommen, in dem sich die Missionaire befanden, denn dorthin drängte das Volk und schien von diesen eine bestimmte Leitung ihres Unmuths, dem sie selber eigentlich noch nicht recht Ausdruck zu geben wußten, zu verlangen.

»Wir? – wer? – wirfrugen die Missionaire allerdings erstaunt, und vielleicht auch bestürzt über den trotzigen Ton des einflußreichen und immer noch gefährlichen Mannes.

Auch Bruder Osborne wisse recht gut, wie gerade diese Menschen dem wohlthätigen Wirken der Missionaire stets feindlich entgegengetreten wären, selbst wenn sie denselben Glauben mit ihnen hatten; wie viel schlimmer war es jetzt, wo solche Menschen auch sogar noch in ihrem Glauben eine, ihrer Meinung nach vielleicht vollkommen genügende Ursache fänden, Unfrieden zwischen dem Geistlichen und seiner kleinen Gemeinde zu säen

So standen die Sachen im Herbst des Jahres 1843, und während die Bewohner Tahitis theils Parthei für ihre Missionaire ergriffen, theils in kalter Gleichgültigkeit den Streitigkeiten der »beiden weißen Gotte« zusahen und ihren Erfolg abwarteten, arbeiteten die Protestanten unverdrossen ihrem einen Ziel entgegen, und die unruhigen Häuptlinge suchten vergebens den Conflikt zu ihren Gunsten auszubeuten.

Die englischen Missionaire waren jetzt, so sehr sie sich auch Mühe gaben jeden politischen Einfluß, Europa gegenüber, von sich zu weisen, und schon seit der Krönung und Salbung des früheren jungen Herrschers, die eigentlich regierenden Herren des Landes; sie gaben Gesetze und verwalteten, indem sie über die Arbeitskräfte des Volkes geboten, die Kassen des Landes.

Wort des Tages

zähneklappernd

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