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Da sprach der kühne Siegfried: "Viel lieber Vater mein, 55 Ohn edler Frauen Minne wollt ich immer sein, Wenn ich nicht werben dürfte nach Herzensliebe frei." Was Jemand reden mochte, so blieb er immer dabei.

Das mahnt an das Mittelalter so schön, An Edelknechte und Knappen, Die in dem Herzen getragen die Treu Und auf dem Hintern ein Wappen. Das mahnt an Kreuzzug und Turnei, An Minne und frommes Dienen, An die ungedruckte Glaubenszeit, Wo noch keine Zeitung erschienen. Ja, ja, der Helm gefällt mir, er zeugt Vom allerhöchsten Witze! Ein königlicher Einfall war's! Es fehlt nicht die Pointe, die Spitze!

Denn es will uns heut entfliehen Der melodischste der Schwäne, Will zu heilgerm Himmel ziehen, Daß sein Herz sich nicht mehr sehne. Königin der Sternenzinne, Priesterin verklärter Herzen, Lehrerin geheimer Minne, Heldin, Trösterin der Schmerzen, Nacht! durch deines Tempels Mitte Sehe ich Biondetten gehen, Scheu verhüllt in züchtger Sitte; Du wirst sie nicht wiedersehen.

Er ist geschäftlos, gebt ihm ein Geschäft! Und dann was tut er auch? Er schwärmt, er liebt. In Frankreich achtet man den Jüngling wenig, Der nicht bei Weibern gilt, im Zwist der Minne Den Geist vorübend schärft für ernstern Zwist. König. So üb' er sich in Frankreich, wo man's duldet, Und abgeklärt, sei er willkommen mir.

Gertrud, deren Minne er vorhin getrunken, selbst mit zu Rosse. Dieser Vorfall war später in der Heppener Kirche künstlich gemalt zu sehen. Mittelhochd. Dichtungen tragen ähnliches auf die hl. Maria über, die als Schutzgeist eines Gefährdeten hinter ihm mit zu Rosse sitzt; mehrfache deutsche Sagen lassen sie sogar mit oder für den Schutzbefohlnen aufs Turnier ziehen und in Gefechten mitkämpfen.

"So spät noch stand ich gestern an einer Zinne, Da hört ich einen Ritter lieblich singen; In des Kürnbergs Weise es aus der Menge klang: Er muß das Land mir räumen, sonst leg ich ihn in meinen Zwang." "Nun bringt mein Ross und bringt mir mein Eisengewand, Denn einer Frauen räumen muß ich dieses Land. Sie will mich zwingen, daß ich ihr gewogen sei: Sie bleibt meiner Minne immer ledig und frei.

Um ihre Minne wag ich Leben und Leib, Die will ich verlieren, gewinn ich nicht sie zum Weib." "Das möcht ich widerrathen," sprach Siegfried wider ihn: 337 "So grimmiger Sitte pflegt die Königin, Um ihre Minne werben, das kommt hoch zu stehn: Drum mögt ihrs wohl entrathen, auf diese Reise zu gehn."

Zur Bestätigung solchen Übereinkommens wurde ein Tag angesetzt und die Berglichtung zur Zusammenkunft gewählt, auf welcher das Haupttreffen stattgefunden hatte. Von Ruechenstein fanden sich einige jüngere Ratsherren ein; denn die Alten brachten es nicht über sich, in Minne mit den Leuten von Seldwyla zu verkehren.

Drum, wer der Minne Flug will wagen, Der darf dem Leid sich nicht entschlagen; Denn will er’s auf das Leid nicht wagen, Muß er der Lieb’ auch sich entschlagen. Wer jemals diesen Weg gefahren, Lobt meinen Spruch gewiß als wahren. Ward er von Leid’ in Liebe wund, Werd’ er von Lieb’ in Leid’ gesund!

Die nam durch Zauber hin nur erst des Einen Sinn, Und schon durch Minne reißt sie auch den andern hin. So möge sie, wo sie den ersten fallen sah, Den zweiten liegen sehn, wann ich ihm komme nah! Er sprachs, und wendete vom Platz des Kampfes fort Den Blick zur Burg hinauf, und suchte jene dort: Es wundert' ihn, daß sie nicht stand am vorgen Ort.