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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Der König gab in seiner Angst Befehl, daß die Besatzung des Tower verstärkt, die Garden zum Feuern bereit gehalten und zwei Compagnien von jedem Regiment im ganzen Reiche unverzüglich nach London berufen werden sollten. Die Militairmacht aber, die er als das zuverlässigste Werkzeug zur Bändigung des Volkes ansah, theilte alle Gefühle desselben.
„Es ist eine Thatsache,“ sprach Lord Loftus weiter, „welche offen vor Europa da liegt, daß die französische Regierung in den letzten Jahren ganz besondere Anstrengungen gemacht hat, um ihre Militairmacht auf eine außergewöhnliche Höhe zu erheben.
„Was Frankreich betrifft,“ erwiderte Graf Bismarck, „so habe ich darüber kein Urtheil. Glaubt der Kaiser Napoleon, den innern Verhältnissen gegenüber und mit Rücksicht auf seine sonstigen europäischen Beziehungen seine militairischen Streitkräfte vermindern zu können, so mag er es thun, von unserer Seite hat er am allerwenigsten irgend eine Schwierigkeit oder gar eine Feindseligkeit zu besorgen. Ich würde ihm indessen auf einem solchen Wege nicht folgen können, denn die größere oder geringere Stärke der preußischen Militairmacht beruht nicht in dieser oder jener augenblicklichen diplomatischen Constellation, sie ist eine Grundlage des preußischen Staatslebens und kann ohne einen tiefen Eingriff in dessen wesentlichsten Existenzbedingungen nicht modificirt werden. Ich bin aber von vorn herein überzeugt,“ fuhr er fort, „daß der König, mein allergnädigster Herr, jedes Eingehen auf diese Frage, ja jede Erörterung derselben auf das Bestimmteste ablehnen würde und ablehnen müßte. Um eine Verminderung und zwar eine wesentliche Verminderung der disponiblen Streitkräfte zu erreichen, müßte man die ganze Militairorganisation Preußens und des Norddeutschen Bundes ändern. Das ist schon verfassungsmäßig schwierig, ja beinahe unausführbar. Außerdem kommt aber dabei noch ein wesentlicher Gesichtspunkt in Frage, den ich Sie wohl in Betracht zu ziehen bitten muß, die preußische Militairorganisation ist nicht nur eine militairische, sondern zu gleicher Zeit auch eine politische und sociale Organisation. Sie ist eine Art von hoher Schule für alle Klassen der Bevölkerung, eine Schule, in welcher die Jugend des Landes die selbstverleugnende Pflichterfüllung lernt, in welcher sie durchdrungen wird von der Hingebung für den König und für das Land, in welcher der Patriotismus gekräftigt und zu vollem klarem Bewußtsein gebracht wird. Man könnte also die Wehrverfassung nicht modificiren, ohne zu gleicher Zeit der militairischen Kraft und der nationalen Einigkeit großen Schaden zu thun, ohne die Ueberzeugung des Volkes zu verletzen, welche in der allgemeinen Dienstpflicht und der damit zusammenhängenden Stärke der Armee die beste Bürgschaft für die Sicherheit und Größe Preußens erblickt. Sie müssen begreifen, mein theurer Lord,“ fuhr er fort, „daß alle diese Gesichtspunkte es mir unmöglich machen, die Idee der gegenseitigen Entwaffnung weiter zu discutiren;
Einwohnerzahl. Militairmacht. Militairbudget. Preußen 14,907,091 176,719 stehendes Heer 23,721,000 Th. 154,193 Landwehr I. 41,511,750 Th. 330,912 121,000 Landwehr II. 451,912 Württemberg 1,682,338 Contingent 13,955 132,372 Milt. Pensionen Reserve 6,987 1,992,378 20,942 2,124,750 fl.
Aber es ist auch nicht zu verkennen, daß diese Staaten der an sie in ihrem eigenen Interesse zu machenden Anforderung, ihre Militairmacht aufs
Konnte man wohl zweifeln, daß Jakob nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, um dieses Beispiel nachzuahmen? Schon bildete er, dem Gesetz zum Hohn, eine Militairmacht, die zum großen Theile von römisch-katholischen Offizieren befehligt ward. Lag wohl etwas Unvernünftiges in der Befürchtung, daß diese Armee zu gleichen Zwecken verwendet werden sollte, wie die fränzösischen Dragoner?
Er wollte gern von Truppen umgeben sein, auf die er sich verlassen konnte; aber er fürchtete den Ausbruch des Nationalunwillens, den das Erscheinen einer bedeutenden irischen Militairmacht auf englischem Boden hervorrufen mußte.
„Und Sie,“ fragte Herr Thiers, indem er mit einem listigen Blick zu Graf Daru hinaussah, „werden doch wahrscheinlich auch nicht geneigt sein, die Militairmacht Frankreichs ernstlich zu vermindern?“ „Wir können es nicht,“ erwiderte Graf Daru, „so lange von anderer Seite nicht der Anfang gemacht wird.“
„Ich theile gewiß vollkommen Ihre Ansicht,“ sagte Graf Benedetti, indem er dem Minister-Präsidenten gegenüber vor dem Schreibtisch Platz nahm, „und bin weit entfernt, in einer starken Militairmacht zweier verständig regierten Staaten eine Gefahr für den Frieden zu erblicken.
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