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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Nach der rechtswidrigen Verurteilung der Anhaenger Catilinas, nach den unerhoerten Gewaltsamkeiten gegen den Volkstribun Metellus konnte Pompeius ihn fuehren zugleich als Verfechter der beiden Palladien der roemischen Gemeindefreiheit, des Berufungsrechts und der Unverletzlichkeit des Volkstribunats, gegen die Aristokratie und als Vorkaempfer der Ordnungspartei gegen die Catilinarische Bande.

Allein inzwischen war Metellus herangekommen, hatte das gegen ihn aufgestellte Korps des Perpenna niedergerannt und dessen Lager genommen; es war nicht moeglich, die Schlacht gegen die beiden vereinigten Heere wiederaufzunehmen.

Gracchus glaubte, wahrscheinlich mit Recht, seine persoenliche Sicherheit bedroht und erschien auf dem Markt nicht mehr ohne eine Gefolge von drei- bis viertausend Menschen, worueber er selbst von dem der Reform an sich nicht abgeneigten Metellus im Senat bittere Worte hoeren wusste.

Der Senat liess die Ernennung des minder gefaehrlichen Glaucia geschehen, aber tat, was er konnte, um Marius' und Saturninus' Wahl zu hindern oder doch wenigstens jenem in Quintus Metellus einen entschlossenen Gegner als Kollegen im Konsulat an die Seite zu setzen.

Er hatte Hirtuleius in die jenseitige Provinz entsandt, um Metellus in Schach zu halten, und war selbst bemueht, seinen vollstaendigen Sieg in der diesseitigen zu verfolgen und sich auf Pompeius' Empfang vorzubereiten. Vergeblich hatten die bedraengten Staedte Boten ueber Boten an Pompeius gesandt: er liess sich durch keine Bitten aus seinem gewohnten Geleise langsamen Vorschreitens bringen.

Wenn Pompeius deren Verurteilung nicht hinderte, um unparteiisch zu erscheinen, so war dies eine Albernheit, und eine zweite, dass er denn doch wieder in ganz gleichgueltigen Dingen zu Gunsten seiner Freunde seine eigenen Gesetze verletzte, zum Beispiel im Prozess des Plancus als Charakterzeuge auftrat, und einzelne ihm besonders nahestehende Angeklagte, wie den Metellus Scipio, in der Tat vor der Verurteilung schuetzte.

Der leichteren Verpflegung wegen verlegte Metellus dasselbe, unter Zuruecklassung von Besatzungen in den eroberten Staedten, in die roemische Provinz und benutzte die Waffenruhe, um wieder Unterhandlungen anzuknuepfen, indem er sich geneigt zeigte, dem Koenig einen ertraeglichen Frieden zu bewilligen.

Dezember desselben Jahres sein Amt antrat, ein Gesetz durch, das die Hochverratskommission den Kapitalistengeschworenen entzog und anderen, aus der freien, nicht staendisch qualifizierten Wahl der Distrikte hervorgegangenen Geschworenen anvertraute; wovon die Folge war, dass diese Kommission aus einer Geissel der Moderierten zu einer Geissel der Ultras ward und sie unter anderen ihren eigenen Urheber Quintus Varius, dem die oeffentliche Stimme die schlimmsten demokratischen Greueltaten, die Vergiftung des Quintus Metellus und die Ermordung des Drusus, schuld gab, in die Verbannung sandte.

Sein persoenliches Zerwuerfnis mit Metellus und Lucullus uebertrug sich auf deren ausgedehnte und einflussreiche Koterien. Eine kleinliche, aber fuer einen so kleinlich zugeschnittenen Charakter eben ihrer Kleinlichkeit wegen um so tiefer erbitternde Opposition des Senats hatte ihn auf seiner ganzen Feldherrnlaufbahn begleitet.

Maenner wie Metellus und Lucius Lucullus waren schon als Feldherren nicht weniger als auf die Erweiterung des roemischen Gebiets durch neu unterworfene Koenige und Voelkerschaften bedacht auf die der endlosen Wildbret-, Gefluegel- und Dessertliste der roemischen Gastronomie durch neue afrikanische und kleinasiatische Delikatessen und haben den besten Teil ihres Lebens in mehr oder minder geistreichem Muessiggang verdorben.

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