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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Unter elendem Gesindel saß er nächtelang in den Schnapsbutiken der Vorstadt, bald kindisch schluchzend, bald trübsinnig vor sich hinstarrend. Sein Geist blieb für immer umnachtet.« »Daraus könnte man eine Legende machen«, sagte Georg Vinzenz, »und ich würde sie ›der junge Hirt‹ nennen. Wie rein und wie edel zeigt sich hier die Menschennatur!

Sie vermeinen, daß nur durch diesen Anreiz des Vorteils die individuellen Fähigkeiten zur Betätigung gebracht werden können. Und sie berufen sich als »Praktiker« auf die »unvollkommene« Menschennatur, die sie zu kennen vorgeben.

Darum, weil vor der einfaeltigen Wahrheit die kluegste Luege innerlich sich zernichtet fuehlt und weil alle Hoheit und Herrlichkeit der Menschennatur schliesslich nicht auf der Klugheit beruht, sondern auf der Ehrlichkeit, darum hat Cato eine groessere geschichtliche Rolle gespielt als viele an Geist ihm weit ueberlegene Maenner.

Denn in seiner psychologischer Kenntnis der Menschennatur, die um so überraschender war, als die Regierungen ihre Völker mit dergleichen nicht zu verwöhnen pflegen, waren Vorfälle, die früher spurlos vorübergingen, wie der Streit eines deutschen Kaufmanns mit den Polizeibehörden der Republik Haiti und die Ermordung zweier deutscher Missionare in China, zu so ernsten Konflikten mit fremden Mächten aufgebauscht worden, daß der furor teutonicus sich daran zu entzünden vermochte.

Ein kindliches Weib, in unselige Abhängigkeiten hineingewachsen, schuldig schuldlos, wie die liebliche Frauenschwachheit ist, flieht, von innerer Klarheit erhellt, mit zitternden Füßen aus dem Banne des Bösen und ergreift die ihr gebotene Hand eines seltenen, ja einzigen Mannes, der dein Fürst ist, o Strozzi! und ein weiser Erforscher der Menschennatur.

Allein dass man, statt den Admiral zur Umkehr aufzufordern, die Flotte mit gewaffneter Hand ungewarnt ueberfiel, war eine Torheit nicht minder als eine Barbarei, eine jener entsetzlichen Barbareien der Zivilisation, wo die Gesittung ploetzlich das Steuerruder verliert und die nackte Gemeinheit vor uns hintritt, gleichsam um zu warnen vor dem kindischen Glauben, als vermoege die Zivilisation aus der Menschennatur die Bestialitaet auszuwurzeln.

Auch hier ist wieder auf die unendliche Macht einer sich stets verstärkenden Vererbung hinzuweisen, wie sie durch Jahrhunderte, Jahrtausende lange Gewöhnung, durch überaus allmähliche Angleichung die Menschennatur so fest auch an ungünstige Einflüsse gewöhnen kann, dass eine Abwendung von ihnen für den Augenblick nur schädlich zu wirken scheint.

Es wäre ja auch gar zu sonderbar zugegangen, wenn sie plötzlich eine andere hätte werden können. Nein, so rasch sprang eine lebendige Menschennatur nicht aus ihrem eigenen Wesen heraus. Dafür war gesorgt, daß das nicht geschehen konnte, und wie! Daß die Frau milder ausschaute, das war nur, weil sie sich noch schwach fühlte.

Verzweifeln, weil man nicht glauben kann, daß bei einer genügend großen Anzahl von Menschen auch in den Wirren der Gegenwart Verständnis sich finde für solche Ideen, wenn auf ihre Verbreitung die notwendige Energie gewandt werden kann, hieße an der Empfänglichkeit der Menschennatur für Impulse des Gesunden und Zweckentsprechenden verzweifeln.

Man sträubt sich gegen die Vorstellung, daß wir in diesem gesellschaftlichen Kindheitszustand, in diesem Haufen trübseliger, schweigsamer, theilnahmloser Indianer das ursprüngliche Wesen unseres Geschlechts vor uns haben sollen. Die Menschennatur tritt uns hier nicht im Gewande liebenswürdiger Einfalt entgegen, wie sie die Poesie in allen Sprachen so hinreißend schildert.

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