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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Wirklich furchtbar nett!« Die neugierige Grete hatte sogar entdeckt, daß Schwester Melanie in einem Medaillon, welches sie an der Uhr befestigt trug, ein Stückchen Papier mit seinem Namen geborgen hatte. Es war eine Unterschrift von seiner Hand, die sie unter einem früheren Aufsatze fortgeschnitten hatte.
»Solche, die nicht mehr in die Schule gehen und auf Schulbänken sitzen!« erklärte Ilse. »Herr Georg Breitner wird dein Bild mit in die Klasse nehmen und die ›Herren‹ Schüler werden es bewundern. Dann bist du furchtbar blamiert!« »Nellie, du bist ja so still!« wandte sich Melanie etwas kleinlauter als vorhin an diese, »sage doch, was wir thun sollen!«
Während Capuzzi aber zum Apparat zurückging und unter das schwarze Tuch schlüpfte, machte Melanie ein paar schnelle Wetzer, indem sie mir dabei zutuschelte, und Albert schlug ihr seinen Zungenwirbel in ihre Maultrommel. Capuzzi aber war rascher fertig als sie. »Eins, zwei«, klang es vom Apparat her und sein »Fertig« scheuchte uns auseinander.
Nur zwei kleine, spitze Brüste fielen an ihr auf, weil sie so frech aus ihren Kleidern hervorstachen, und ihr breites Untergestell. »Mich pudert er schon seit vorigem Jahr«, meinte Melanie. Jetzt war offenbar ich an der Reihe. Er behielt mich auch einmal nach der Schule da. Kaum hatten die Mädchen das Lehrzimmer verlassen, als er mich auf das Podium rief.
Ich habe ihm nie Ursach’ zu so große Dreistigkeit gegeben!« Und sie zerriß die Zeilen. Ehe noch Ilse ihre Meinung aussprechen konnte, kam Melanie hereingestürzt, strahlend vor Eitelkeit und Freude. »Kinder!« rief sie mit ihrer lispelnden Stimme, »ich muß euch etwas mitteilen! Aber verratet mich nicht! Schwört, daß ihr niemand etwas sagen werdet!
Sie wurde doch etwas herabgestimmt bei dieser Entdeckung, die siegesstrahlende Melanie! Einen Augenblick schwieg sie und sah Nellie an. »Was thun wir, Nellie?« fragte sie dann, »wir können doch Herrn Breitner die Bitte nicht abschlagen!«
Sie mußten noch einen kurzen Austausch haben, ihre jungen Herzen waren zu voll von dem herrlichen Feste. Melanie brachte ihre duftigen Sträuße, die sie im Cotillon erhalten hatte, mit und breitete sie auf dem Tische aus. Mit wehmütiger Freude betrachtete sie den reichen Segen. »Ach!« rief sie aus, »wie schade, daß alles vorbei ist!«
Aber jetzt war es Melanie, die sich schaukelte und so ihre Duteln an Alberts Händen rieb. »Da schauen S'«, sagte Albert, »jetzt spielen Sie ja selber
So ging sie Sonntags gekleidet und Fräulein Raimars Vorschrift lautete, daß sie sich heute sonntäglich kleiden sollten. »O Gott, wie hausbacken siehst du aus, Rosi! Als ob du in die Kirche gehen wolltest, so ernst und feierlich!« rief Orla. »Hast du denn nicht ein farbiges Band anstatt der weißen Schleife?« Sie hatte keins und jetzt half Melanie aus.
Er war ein kleiner Mensch mit einem bartlosen, faltigen gelben Gesicht und einer langen schiefen Nase. Ich fand ihn abscheulich, aber ich war begierig, seine Stange zu sehen. Wir gingen in das Burschenzimmer, einen großen, weißgetünchten Raum, in dem vier Eisenbetten standen. Gleich darauf erschien Leopold. Er war vor mir verlegen, aber Melanie warf sich auf das Bett und rief ihn zu sich.
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