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Diese hielt erst eine allgemeine Musterung über die Toiletten, besserte hier und dort und verstand es, durch eine Kleinigkeit dem einfachsten Anzuge einen netten Anstrich zu geben. Melanie hatte sich nach besten Kräften elegant herausgeputzt.
Da hab' ich mich fest an ihn angelehnt, und hab' ihm in die Hosen gegriffen und er hat mir seinen Schwanz gegeben, und mit dem hab' ich gespielt, ohne daß wir ein Wort miteinander sprachen, bis die ersten Häuser da waren. Dann sagte er auf einmal: »Der Peter ist ein Lugenschippel.« »Warum?« fragte ich. »Na, weil er mir erzählt hat, er hat die Fräul'n Melanie gevögelt
Sie wußte es gar nicht, wie sehr sie sich Melanies Angewohnheit zu eigen gemacht hatte und wie Ausrufe, als: furchtbar reizend! himmlisch! entzückend! süß! u. s. w. u. s. w. ihr ebenso geläufig waren als Melanie und den übrigen Backfischen. »Wollen Sie nicht erst im Bahnhofsgebäude eine kleine Erfrischung einnehmen?« fragte Leo und bot ihr den Arm, um sie dorthin zu führen.
Wir haben die arme Flora schon genug gekränkt, als wir sie auslachten.« Melanie und Grete waren die einzigen, die eine leise Verstimmung nicht unterdrücken konnten. Sie hatten gehofft, Weihnachten zu Hause verleben zu können, und waren enttäuscht, als die Eltern ihnen nicht die Erlaubnis gaben, weil sie es nicht passend fanden, daß junge Mädchen allein eine so weite Reise machten.
»Du bist im höchsten Grade langweilig mit deinem ewigen Selbstlobe,« tadelte Orla, »ich habe noch nie jemand kennen gelernt, der sich so vergöttert wie du. Pinsle lieber weiter und halte dich nicht bei unnützen Lobhudeleien auf.« Melanie fühlte sich sehr getroffen und errötete. »Wie grob du bist, Orla!« sagte sie gereizt, »du hast freilich keinen Sinn für harmlose Vergnügen.«
»Ist dir oder den Schwestern etwas passiert?« fragte Fräulein Raimar schnell in das Zimmer tretend. Statt Orla antwortete Melanie: »Etwas furchtbar Schreckliches haben wir erlebt!« rief sie. »Ein Gespenst, ein furchtbares Gespenst haben wir gesehen!« »Du hast geträumt,« sagte die Vorsteherin, »es giebt keine Gespenster!«