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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Zu Seldwyl bestand ein Kammachergeschäft, dessen Inhaber gewohnterweise alle fünf bis sechs Jahre wechselten, obgleich es ein gutes Geschäft war, wenn es fleißig betrieben wurde; denn die Krämer, welche die umliegenden Jahrmärkte besuchten, holten da ihre Kammwaren. Außer den notwendigen Hornstriegeln aller Art wurden auch die wunderbarsten Schmuckkämme für die Dorfschönen und Dienstmägde verfertigt aus schönem, durchsichtigem Ochsenhorn, in welches die Kunst der Gesellen (denn die Meister arbeiteten nie) ein tüchtiges braunrotes Schildpattgewölke beizte, je nach ihrer Phantasie, so daß, wenn man die Kämme gegen das Licht hielt, man die herrlichsten Sonnenauf- und Niedergänge zu sehen glaubte, rote Schäfchenhimmel, Gewitterstürme und andere gesprenkelte Naturerscheinungen. Im Sommer, wenn die Gesellen gerne wanderten und rar waren, wurden sie mit Höflichkeit behandelt und bekamen guten Lohn und gutes Essen; im Winter aber, wenn sie ein Unterkommen suchten und häufig zu haben waren, mußten sie sich ducken, Kämme machen, was das Zeug halten wollte, für geringen Lohn; die Meisterin stellte einen Tag wie den andern eine Schüssel Sauerkraut auf den Tisch und der Meister sagte:

Als aber nun doch noch eine neue Kunstgattung aufblühte, die in der Tragödie ihre Vorgängerin und Meisterin verehrte, da war mit Schrecken wahrzunehmen, dass sie allerdings die Züge ihrer Mutter trage, aber dieselben, die jene in ihrem langen Todeskampfe gezeigt hatte. Diesen Todeskampf der Tragödie kämpfte Euripides; jene spätere Kunstgattung ist als neue reattische Komödie bekannt.

Sie erkannte, daß es auch noch andere Männer als Markus gab, die sie bewunderten, und daß sie noch eine ganz hübsche und junge Frau war. Mit dreißig Jahren war Yvette eine Meisterin in der Kunst der Intriguen, hatte einige gefährliche Herzensaffären eingefädelt und hätte großen Kummer heraufbeschworen, wenn nicht Markus ein besonders kluger, zärtlicher und verständnisvoller Gatte gewesen wäre.

Die Meisterin und ich waren schweigend auf unserem Platz geblieben; ich glaube denn auch meine Teilnahme war jetzt geweckt , es war uns beiden, als ob wir helfen müßten und nur nicht wüßten wie. Als ich eben vom Fenster zurücktreten wollte, kam das Weib wieder die Straße herauf.

Es war grimmig kalt, als ich aus dem Hause trat; alles schien wie ausgestorben; von dem Berge, der am Ende der Straße die Stadt überragt, sah fast drohend der schwarze Tannenwald herab; vor den Fensterscheiben der meisten Häuser saßen die weißen Eisgardinen; denn nicht jeder hatte, wie meine Meisterin, die Gerechtigkeit von fünf Klaftern Holz auf seinem Hause.

"Wird wohl was Liebes drinnen haben", sagte die Meisterin, die von ihrem Lehnstuhle aus ebenfalls dem Vorgange zugesehen hatte, "aber der alte Sünder da drüben hat kein Herz für die Menschheit." "Der Mann tut wohl nur seine Pflicht, Frau Meisterin", sagte ich, noch immer in meinen eigenen Gedanken.

Dies pflegt ja eine schwere Aufgabe für kleine Leute zu sein; aber die Kleine zog den Faden gleich beim ersten Versuch durchs Nadelöhr. Die Pfarrfrau verwunderte sich höchlich. Sie sagte, das habe sie sehr gut gemacht. Wenn ihr alles ebenso leicht von der Hand gehe, könne eine Meisterin im Nähen aus ihr werden. Dann gab ihr die Pfarrfrau ein kleines Stück Leinwand, an dem sie sich üben könnte.

Der war aber galant und rief: »Zuerst die Damen. Ihr wertes Wohl, Frau Meisterin! Prosit, AlterSie stießen an und tranken, und Rothfuß leuchtete vor Freude und blinzelte seiner Frau zu, ob sie auch bemerke, was sein Freund für fabelhafte Manieren habe. Sie hatte es aber längst bemerkt. »Siehst dusagte sie, »der Herr Knulp ist höflicher als du, der weiß, was der Brauch ist

Leben Sie wohl, Meisterin dieses Hausessprach Bertram pathetisch, »und wenn hier Feuer ausbrechen sollte, dann retten Sie alles, nur dener wies mit ausgestrecktem Finger nach dem Schreibtische, »den lassen Sie verbrennen, der ist assekurirt

Nun nahm Frau de Listomere sich fest vor, die Geheimnisse dieser Seele zu ergründen, deren Absonderlichkeit ebenso undurchdringlich schien wie das Gemüt einer Meisterin der Verstellungskunst. Es begann zu dunkeln, und die beiden Damen saßen vor einem Fenster, das auf die Straße hinausging. Julie schaute wieder nachdenklich vor sich hin, da ritt ein Herr vorüber.

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