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Aktualisiert: 28. Juni 2025
José’s Angaben waren ganz richtig; anerkanntermaßen bereitet die in diesen Gegenden sehr problematische Reinheit der Racen allen anthropologischen Forschungen große Schwierigkeiten. Aber trotz der gelehrten Plauderei seines Gefährten versank Martinez sehr bald wieder in seine frühere Schweigsamkeit.
»Das ist sonderbar, bemerkte José. Nicht wahr, das ist auffallend, sagte Martinez erbleichend. Vorwärts also, schnell vorwärts!« Bis nach dem Flecken Cacahuimilchan wechselten die Reiter kein einziges Wort. Dort entleerten sie ihre Mochillas ein wenig und wandten sich dann nach Cuernavaca, weiter nach Osten zu.
Wiederum krachte ein furchtbarer Donnerschlag. »Schweig’ still, José, schweig’ still! rief Martinez, der seiner kaum noch Herr zu sein schien. Die Nacht ist zum Moralisiren recht passend! erwiderte der Mastwart. Wenn Sie sich fürchten, Lieutenant, dann machen Sie Augen und Ohren zu.
Tod dem Commandanten!« antwortete Martinez. Pablo und zwei Officiere ergriffen Degen und Pistolen. Einige Matrosen, Jacopo voran, beeilten sich, ihnen beizustehen, wurden aber von den Meuterern überwältigt, entwaffnet und unschädlich gemacht. Die Seesoldaten und die Besatzung stellten sich in der ganzen Breite des Decks auf und marschirten gegen ihre Officiere.
Aber sein Kopf stieß zu stark mit dem Baum zusammen, und da die Schoten so unerwartet rissen ... Wirst Du schweigen!« donnerte ihn Martinez an. Der Seemann zügelte seine Zunge. »Hier sind Scrupel und Zweifel auch am unrechten Platze, sagte er für sich und fuhr dann wieder laut fort: Nach unserer Rückkehr werde ich mich übrigens in diesem prächtigen Mexico häuslich niederlassen.
Der Lieutenant und der Mastwart legten auf diesen Zufall, der ja nicht selten vorkommt, kein besonderes Gewicht. Martinez und José suchten unter einem halb verfallenen Gemäuer Obdach, wo sie ihre Mahlzeit, bestehend aus einem gedämpften Hammelkopfe, zubereiteten.
»Und nicht eine menschliche Seele, die uns führen könnte! brummte der Mastwart. Desto besser, erwiderte der Lieutenant. Sie wissen jedenfalls nicht, daß in Mexico jährlich gegen tausend Mörder ihr Handwerk treiben und daß diese Gegenden nicht gerade sicher sind. Desto besser!« lautete nochmals Martinez’ Antwort.
Kameraden! fügte Martinez noch hinzu, unsre Officiere beabsichtigen mit Hilfe der Passatwinde nach den Sunda-Inseln zu steuern; wir werden ihnen aber zeigen, daß man auch ohne sie gegen die Moussons des Stillen Oceanes laviren kann!« Die Theilnehmer dieser geheimen Zusammenkunft gingen aus einander und kamen von verschiedenen Seiten her wieder nach ihren zugehörigen Schiffen.
Ein Blitz warf sein grelles Licht auf Beide. »Zu Hilfe!« rief José ... Schon lag aber nur noch ein Leichnam auf der Erde. Ein neuer Kain floh Martinez mit der blutigen Hand durch das Unwetter dahin. Wenige Augenblicke später neigten sich zwei Männer über die Leiche des Mastwarts und sagten: »Das wäre der Eine!« Martinez irrte wie ein Wahnsinniger durch die dunkle Einöde.
Ich glaube, stöhnte Martinez, ich sehe dort den Kapitän ... Don Orteva ... mit zertrümmertem Schädel!... Da ... da ...!« Von einem fahlen Blitze erleuchtet erhob sich ein dunkler Schatten etwa zwanzig Schritt vor den beiden Wanderern. Gleichzeitig erblickte José, Martinez, leichenblaß, verfallen, düster und mit einem Dolch in der Faust an seiner Seite. »Was, was ist das?...« schrie er.
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