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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Wohlan, wer diese Sehnsucht spürt, der trenne sich von uns und fahre mit gutem Winde unter dem Commando des Kapitäns Don Orteva oder Don Roque’s. Wir, die wir entschlossen sind, den Gehorsam zu kündigen, werden schon unser Ziel erreichen. Ja wohl! Gewiß! rief die ganze Versammlung.
Während dieses gezwungenen Aufenthaltes am Lande theilte Don Orteva dem Don Roque seine Beobachtungen bezüglich der Erschlaffung der Disciplin auf seinem Schiffe mit, und die beiden Befehlshaber verpflichteten sich gegenseitig zu verdoppelter Wachsamkeit und Strenge. Don Orteva mußte vor Allem auf zwei seiner Leute, den Lieutenant Martinez und den Mastwächter José, ein Auge haben.
Morgen werden wir Euch Beide auf einer wüsten Insel aussetzen; dann steuern wir nach einem Hafen Mexicos und verkaufen die Fahrzeuge der republikanischen Regierung. Verräther! schleuderte ihm Orteva als Antwort in’s Gesicht. Setzt die Großsegel wieder bei und haltet so scharf es geht am Winde. Dieser Mann werde auf dem Halbdeck festgebunden.« Er zeigte dabei auf Orteva. Sein Befehl ward vollzogen.
Die Mannschaft gehorchte den Befehlen des Lieutenants, die Brigg drehte sich gegen den Wind und stand, beigelegt mit Hilfe des kleinen Marssegels, unbeweglich still. Don Orteva wandte sich nach den wenigen Männern um, die in seiner Nähe geblieben waren. »Zu mir, meine Braven!« rief er. Dann schritt er auf Martinez zu. »Ergreift diesen Officier! befahl er.
Er legte ihm die Hand fest auf die Schultern und sagte: »José, ich fürchte mich ... Vor dem Gewitter? Den Sturm am Himmel fürchte ich nicht, wohl aber die Empörung in meinem Innern. Ah, Sie denken noch immer an Don Orteva!... Schämen Sie sich, Lieutenant, Sie reizen mich zum Lachen!« antwortete José, dem freilich das Lachen verging, als er Martinez’ wüthenden Blick auf sich geheftet sah.
Plötzlich sprang er mit stierenden Augen auf José zu. »Sprachst Du nicht eben vom Kapitän Don Orteva?« rief er mit vor Zorn erzitternden Lippen. José wich zurück. »Ach, keine Thorheiten, Lieutenant! Senden wir unseren Pferden einen letzten Gruß nach und dann vorwärts! Hier ist nicht gut sein, wenn der alte Berg da den Kopf schüttelt!«
Ich glaube, stöhnte Martinez, ich sehe dort den Kapitän ... Don Orteva ... mit zertrümmertem Schädel!... Da ... da ...!« Von einem fahlen Blitze erleuchtet erhob sich ein dunkler Schatten etwa zwanzig Schritt vor den beiden Wanderern. Gleichzeitig erblickte José, Martinez, leichenblaß, verfallen, düster und mit einem Dolch in der Faust an seiner Seite. »Was, was ist das?...« schrie er.
Nur ein todter Mann kann nicht mehr sprechen.« An der Spitze der Blutdurstigen drang Martinez schon gegen das Conferenzzimmer vor, die übrige Mannschaft widersetzte sich aber dem Gemetzel, und die Officiere waren gerettet. »Führt Don Orteva auf das Deck«, befahl Martinez. Man gehorchte. »Orteva, sagte Martinez, ich befehlige jetzt diese beiden Schiffe. Don Roque ist mein Gefangener gleich Dir.
Der Aspirant Pablo gehörte zu jenen seltenen, offenherzigen und muthigen Naturen, welche ihr Edelmuth zu den hochherzigsten Thaten begeistert. Für seinen Wohlthäter, den Kapitän Orteva, der ihn einst als Waise aufnahm und erzog, wäre er gewiß gern in den Tod gegangen.
In demselben Augenblick kam auch schon Don Orteva mit den andern Officieren aus der Dunette heraus und wandte sich an den Lieutenant. »Weshalb dieses Manoeuvre?« fragte er. Ohne eine Antwort zu geben sprang Martinez herab und eilte nach dem Vordercastell. »Die Raa herunter! befahl er. Brassen! Die Schoten der großen Fockstenge nachlassen!« Unterdeß ertönten neue Detonationen an Bord der Asia.
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