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In Berlin hatte Lucile ihn als Attaché der französischen Gesandtschaft in einer Hofgesellschaft kennen gelernt, und bei einem Besuch, den der Marquis der Familie in Rankholm abgestattet, war die Verlobung zwischen ihnen erfolgt. Es fehlten noch zehn Minuten vor dem Tischgang, Schon hatte Frederik wiederholt forschend die Zahl der Gäste gemustert.

»Da ist zum Beispiel die Stelle, wo der König geweint hat, weil er von dem Marquis betrogen ist... aber der Marquis hat ihn nur dem Prinzen zuliebe betrogen, verstehst du, für den er sich opfert.

An einem Winterabend befanden sich der Marquis, seine Frau und seine Kinder allein in diesem verlassenen Hause.

Sie faßte es von allen Seiten ins Auge und suchte nach Mitteln und Wegen, um nicht ihr eigenes Herz belügen zu müssen, die Herrschaft über den Marquis wiederzugewinnen und so lange zu leben, bis das Glück ihrer Tochter gesichert war.

Und nun kommt aus dem Kabinett in das Vorzimmer die Nachricht, daß der König geweint hat. >Geweint?< >Der König geweint?< Alle Hofmänner sind fürchterlich betreten, und es geht einem durch und durch, denn es ist ein schrecklich starrer und strenger König. Aber man begreift es so gut, daß er geweint hat, und mir tut er eigentlich mehr leid als der Prinz und der Marquis zusammengenommen.

Den hat die Vorsehung nie so fessellos gepackt wie den, der als Besitzer des Alphabetes sich Marquis de Seintgalt nannte. Der Deutsche hat als Offizier eine Kaste, einen Ausschnitt. Von da aus erlebte er, von da aus schlug ihn die Welt. Den Venetianer aber wirft das Schicksal an jeden Strand und an jede Hölle. Er erfährt Höheres, aber auch jede Tiefe des Daseins.

Als sich Imgjor nach Begrüßung ihrer Eltern und der sich zu ihr drängenden Gäste nach Lucile und dem Marquis umsah

Da hebt der Marquis den Helm ab. Seine dunklen Haare sind weich und, wie er das Haupt senkt, dehnen sie sich frauenhaft auf seinem Nacken. Jetzt erkennt auch der von Langenau: Fern ragt etwas in den Glanz hinein, etwas schlankes, dunkles. Eine einsame Säule, halbverfallen. Und wie sie lange vorüber sind, später, fällt ihm ein, daß das eine Madonna war. Wachtfeuer. Man sitzt rundumher und wartet.

Die vier Handelsleute waren blaß und zitterten vor Angst; während die Matrosen sich um einen unter ihnen scharten und sich dem Anschein nach verabredeten, auf die Seite des »Othello« zu treten, denn sie sahen mit begehrlichen Blicken nach dem Korsaren hin. Der erste Maat, der Kapitän und der Marquis allein tauschten Blicke aus, die eine einmütige und tapfere Gesinnung verrieten.

Wenn Sie, werter Marquis, nach der würdigsten Dame zu den Zeiten Louis XIV. gefragt würden, und Sie priesen die n e u e H e l o i s e, würde man Sie nicht für einen Rasenden halten? Hören Sie, welche Torheit ich begangen hatte!