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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Niemeyer hatte vorzüglich gesprochen, und einer der alten Berliner Herren, der halb und halb zur Hofgesellschaft gehörte, hatte sich auf dem Rückweg von der Kirche zum Hochzeitshaus dahin geäußert, es sei doch merkwürdig, wie reich gesät in einem Staate wie der unsrige die Talente seien. »Ich sehe darin einen Triumph unserer Schulen und vielleicht mehr noch unserer Philosophie.

Sie konnten stolz sein auf ihr Werk: So gut wir französisch parlierten, so zierlich tanzten wir Quadrille und Polka, der Walzer war als »unschicklich« zu jener Zeit in der Hofgesellschaft verboten , und so tadellos war unser Hofknix. »Eine Position in der Gesellschaft« war uns gesichert, ja wir besaßen sie, dank unsrer Familienbeziehungen, schon jetzt.

Aber bei den Konzerten, die jeden zweiten Donnerstag unter dem Namen »Donnerstage der Großherzogin« im Marmorsaal stattfanden und so angeordnet waren, daß die Hofgesellschaft an kleinen Tischen mit goldenen Beinen und roten Sammetdecken saß, während der Kammersänger Schramm vom Hoftheater mit Musikbegleitung so mächtig sang, daß die Adern auf seiner kahlen Stirne schwollen bei den Konzerten durften Klaus Heinrich und Ditlind zuweilen festlich gekleidet eine Nummer und Pause lang im Saale sein, und dann zeigte Mama, daß sie sie lieb habe, zeigte es ihnen und allen so innig und ausdrucksvoll, daß kein Zweifel blieb.

Die Form des Briefes wählte sie auch da am liebsten, wo ein größeres Publikum der Adressat war, wie z. B. im "Chaos" und später im "Wilhelmsthaler Journal". Für die Hofgesellschaft war dies ein literarischer Mittelpunkt geworden, wie das "Chaos" es für Ottiliens Kreis gewesen war.

Nach und nach wurden die dilettantisch-literarischen Abende zur Gewohnheit, sie waren eine angenehme Unterhaltung für die jüngere Hofgesellschaft und den damaligen Erbgroßherzog, der auch, wie wir, Beiträge dazu lieferte.

Jahrzehnte vorher schon spielte die feudale Gesellschaft in ganz Europa, der französischen Hofgesellschaft nachäffend, ihre idyllischen Schäferspiele, wobei aber regelmäßig die Wolfsnaturen zum Vorschein kamen.

Mit der halben Hofgesellschaft verbanden mich verwandtschaftliche Beziehungen; Vettern und Kusinen sechsten und achten Grades behandelten einander hier in dem festgeschlossenen Kreise wie nahe Blutsverwandte. Wir waren in großer Gesellschaft, wenn kaum einer unter uns nicht »Du« zu dem anderen sagte.

Droben aber vor dem Restaurant, wo die weißen Tischtücher weithin sichtbar die Klassen schieden, tauchten elegante Toiletten und bunte Gardeuniformen auf, und Rücken an Rücken mit der vornehmen Frau der Hofgesellschaft saß im Glanz ihrer Brillanten und schwarzen Augen die schöne Otero und ihresgleichen.

In Berlin hatte Lucile ihn als Attaché der französischen Gesandtschaft in einer Hofgesellschaft kennen gelernt, und bei einem Besuch, den der Marquis der Familie in Rankholm abgestattet, war die Verlobung zwischen ihnen erfolgt. Es fehlten noch zehn Minuten vor dem Tischgang, Schon hatte Frederik wiederholt forschend die Zahl der Gäste gemustert.

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