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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Aber heute, mein Herr, sitzet der Kaiser nicht mehr am Marmortische; er ist erwacht und emporgestiegen aus dem unterirdischen Schlosse. Ich sah ihn selbst, den alten Kaiser mit schneeweißem Haare; ich sah das Reich, das nun wirklich einig und mächtig ist durch einen Mann durch Bismarck. Herr Meister: Ja, ja, so ist's! Dr. Albert: Ja, Herr Meister, das einige Deutschland ist sein Werk.
Eintretend begrüßte er mit tiefer Verbeugung des Hauptes eine hohe königliche Frau, die, in schwarze Trauerschleier gehüllt, ernst und schweigend, aber in fester Fassung und ohne Thränen vor einem mit Urkunden bedeckten Marmortische stand: das war Amalaswintha, die verwitwete Tochter Theoderichs. Eine Frau in der Mitte der Dreißiger war sie noch von außerordentlicher, wenn auch kalter Schönheit.
Ihrem Beruf nach Pferdehändler, Salzagenten, Buchhändler, Dichter, Maler: kropfig, dickbäuchig, oft aber auch sehr schön, sonnenhaft, langgebartet, goldblond . . . Die Instrumente zittern, stöhnen, singen, rülpsen. Es splittert, fließt, knaxt . . . Die Musik: sie ist »dorkan« . . . und die runden Marmortische drehen sich, die Kronleuchter knistern, zertrümmern . . .
Und nun muß ich Johanns Zimmer beschreiben. Sein Bettchen war schneeweiß mit den weichsten Polstern und mit den weißesten Laken überzogen, mit Kissen aus Atlas und einer solchen gesteppten Decke. Ein Königssohn hätte darin schlafen können. Neben und vor diesem Bette standen die niedlichsten Stühle, auf das netteste gearbeitet und mit allerlei bunten Vögeln und Tieren verziert, welche kunstreiche Hände eingeschnitten hatten; einige waren auch von edlen Steinen bunt eingelegt. An den Wänden standen weiße Marmortische und ein paar kleinere aus grünen Smaragden, und zwei blanke Spiegel glänzten an den beiden Enden des Zimmers, deren Rahmen mit blitzenden Edelgesteinen eingefaßt waren. Die Wände des Zimmers waren mit grünen Smaragden getäfelt, und hatte einen solchen Glanz nie ein Mensch auf Erden gesehen und wird ihn auch keiner dort sehen, auch nicht in des größten Kaisers Hause. Und in solchem Zimmer wohnte nun der kleine Johann Dietrich, eines Tagelöhners Sohn aus Rambin, daß man wohl sagen mag: Das Glück fängt, wem es von Gott beschert ist. Hier unter der Erde sah man nun freilich nie Sonne, Mond und Sterne leuchten, und das schien allerdings ein großer Fehler zu sein. Aber sie brauchten hier solche Lichter nicht, auch bedurften sie weder der Wachslichter noch der Talglichter, noch der Kerzen und
Albert: Das glaube ich Ihnen gerne, mein Herr. Sie denken noch immer an die schöne Sage, die Deutschland einst gedichtet hatte in seinem Unglück und in seiner Hoffnung: Tief unter der Kyffhäuser-Burg sitzt Kaiser Barbarossa. Er sitzt sorgenvoll und schlummernd vor einem Marmortische, den Kopf gestützt mit seiner Hand. Sein Bart wallt nieder bis zur Erde und schlingt sich um den Tisch.
Sonne und Luft wurden eingelassen, die große, rote Sonne des Spätabends, die milde, dufterfüllte Luft der kühlen Abendstunde. Die gestreiften Überzüge wurden von den Möbeln genommen, das Klavier wurde geöffnet und der Flor von den venezianischen Kronleuchtern entfernt. Die goldenen Greife unter den weißen Platten der Marmortische durften wieder im Licht blitzen.
Alle Abende in einer schmutzigen Spelunke zu hocken und mit den beinernen Spielsteinen auf einem Marmortische zu klappern, das dünkte ihn der höchste Grad von Freiheit zu sein, und das stärkte ihm sein Selbstbewußtsein. Es war ihm das so etwas wie der Anfang eines weltmännischen Lebens, dieses Kosten verbotener Freuden.
Die Freunde erblickten wiederum eine Menge sauber illuminierter Kupfertafeln, die abscheulich häßliche braungelbe Unholde darstellten. Und wie sie Prosper Alpanus berührte, erhoben sie weinerlich quäkende Klagen und krochen endlich schwerfällig heraus und wälzten sich knurrend und ächzend auf dem Marmortische herum, bis der Doktor sie wieder hineindrückte ins Buch.
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