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Auch dort schien es wohlgefüllt zu sein; genau vermochte ich es nicht zu sehen, denn die wenigen Talglichter, welche in Blechlampetten an den beiden Seitenwänden brannten, verbreiteten nur eine schwache Helligkeit; auch dunkelte die schwere Balkendecke des Saales.

"'Warten Sie nur, habe ich erst Salons, Lakaien und schöne seidene Kleider, so werde ich schrecklich langweilig sein. Ich war es schon weniger, als ich aus Sparsamkeit noch Talglichter brannte, denn jedesmal, wenn ich sie putzen mußte, sah ich meine Gäste an, sagte schnell etwas Lustiges, und während sie lachten, putzte ich sie geschwind incognito.

Es hatte sieben Uhr geschlagen; im Schützenhofe war heute, am Sonntagabend, alles besetzt; ich stand diesmal hinten, fünf Schuh hoch über dem Fußboden, auf dem Doppeltschillingsplatze. Die Talglichter brannten in den Blechlampetten, der Stadtmusikus und seine Gesellen fiedelten; der Vorhang rollte in die Höhe. Ein hochgewölbtes gotisches Zimmer zeigte sich.

Da lachten die fröhlichen jungen Damen auf Berga und sagten, Amtmanns hätten Gespenster gesehen, denn die Talglichter daheim bei ihnen seien schon seit dem März aufgebraucht; und der Hauptmann schwur heilig und teuer, daß seit Wochen und Tagen niemand im Fremdenzimmer gewohnt habe; aber die Frau des Hauptmanns schwieg und erbleichte, denn dies weiße Licht mit der klaren Flamme pflegte sich stets zu zeigen, wenn jemand in ihrer Familie von dem Tode, dem Befreier, erlöst werden sollte.

O du Menschenkind, sie schläft, wenn die Kavaliere wachen! Die langen Zangen stehen aufrecht auf dem Fußboden, halten Talglichter in ihrem Schnabel. Aus dem Zehnkannenkessel aus blankem Kupfer schlägt die blaue Flamme des Punsches zu dem dunklen Dach empor. Beerencreutz' Hornlaterne hängt an dem Stangeneisenhammer. Der gelbe Punsch schimmert in der Bowle wie die helle Sonne.

Es wurde dem heiligen Bürokrazius klar wie zehntausend Talglichter, daß er sich für alle Zukunft nicht mehr so arg mit der Schreibarbeit zu peinigen brauchte. Fürderhin verschob er die Unterzeichnung weniger eiliger Skripturen auf die vormittägliche Speckzeit. Die Nase funktionierte zu allen Tageszeiten. Den Fußbädern schwor er zeitlebens ab.

Und nun muß ich Johanns Zimmer beschreiben. Sein Bettchen war schneeweiß mit den weichsten Polstern und mit den weißesten Laken überzogen, mit Kissen aus Atlas und einer solchen gesteppten Decke. Ein Königssohn hätte darin schlafen können. Neben und vor diesem Bette standen die niedlichsten Stühle, auf das netteste gearbeitet und mit allerlei bunten Vögeln und Tieren verziert, welche kunstreiche Hände eingeschnitten hatten; einige waren auch von edlen Steinen bunt eingelegt. An den Wänden standen weiße Marmortische und ein paar kleinere aus grünen Smaragden, und zwei blanke Spiegel glänzten an den beiden Enden des Zimmers, deren Rahmen mit blitzenden Edelgesteinen eingefaßt waren. Die Wände des Zimmers waren mit grünen Smaragden getäfelt, und hatte einen solchen Glanz nie ein Mensch auf Erden gesehen und wird ihn auch keiner dort sehen, auch nicht in des größten Kaisers Hause. Und in solchem Zimmer wohnte nun der kleine Johann Dietrich, eines Tagelöhners Sohn aus Rambin, daß man wohl sagen mag: Das Glück fängt, wem es von Gott beschert ist. Hier unter der Erde sah man nun freilich nie Sonne, Mond und Sterne leuchten, und das schien allerdings ein großer Fehler zu sein. Aber sie brauchten hier solche Lichter nicht, auch bedurften sie weder der Wachslichter noch der Talglichter, noch der Kerzen und