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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Das muß ich dir sagen, wenn ich nun eines eurer Kinder zu mir nehme, in ein so geordnetes Staatswesen kann ich es nicht versetzen." Die Kinder hatten nicht auf das leise geführte Gespräch gehorcht; was kümmerte sie, wenn vom Staat die Rede war? Aber die letzte Bemerkung des Onkels, die traf Maries Ohr, die erfaßte sie. "Wenn ich eines eurer Kinder zu mir nehme," hatte er gesagt.

Und von Anne konnte man das auch nicht erwarten, denn sie war von der Natur ein wenig verkürzt, das Lernen fiel ihr schwer, ohne Maries Hilfe wäre sie wohl nicht mit ihrer Klasse fortgekommen, aber die Lehrer und Lehrerinnen hatten sich längst darein gefunden, bei diesen Zwillingsschwestern das gemeinsame Arbeiten zu gestatten und die Marianne als ein Ganzes zu betrachten.

Und nun ging’s noch ein Stück langsam weiter, die Dorfstraße wurde enge, ein Häuschen kam zum Vorschein mit einem halb zerfallenen Bretterzaun, über und über mit blassen Puppenköpfen ohne Augen bestecktvor dem hielt der Kutscher, sprang vom Bock, öffnete den Schlag und sagte: »So, jetzt haben wir die Fabrikund sich dem Fenster zuwendend, wo Maries Kopf erschien, rief er: »Wohnt da der Elias GreinerDer hatte schon den Wagen halten hören, und nun kamen sie alle heraus: Voran die Frau, dann die Kinder, barfüßig alle, der Johann in bloßem Hemdchen, zuletzt der Mann. Ach, dem Fräulein wurde so weh ums Herzdas sollte die Fabrik sein, der Fabrikant!

Am nächsten Morgen wagte er nicht, das Mädchen zu fragen. Aber abends erzählte sie ungefragt, die gnädige Frau sei nicht wohl gewesen; sie habe Erbrechen gehabt und liege zu Bett; immerhin gehe es besser. Maries mitwissendes Lächeln versetzte ihn in ohnmächtige Wut. Sie hatte noch obendrein die Unverschämtheit, in seinem Gesicht zu forschen.

Als er auf die Gasse trat, mußte er ein wenig die Augen schließen, so fremd erschien ihm alles, was ihn umgab: Wie konnte der Zugang zu etwas so innig Bekanntem so unbekannt sein! Gab es denn wirklich noch eine Welt außer dieser grauen alten Stube? Die Straße mißfiel ihm. Das Bild der alten Frau im Bett, zu Riesengrößen aufwachsend, stellte sich wie ein Schatten überallhin, vor jedes Haus. Um wie viel wichtiger war sie, ja nichts auf der Welt erschien ihm jetzt in gleicher Weise wichtig. Er hätte für sie sterben mögen, so begeistert war er ... Die Mutter redete neben ihm her: »Nicht zuhören kann ich, wenn sie von der seligen Marie spricht und Nebbich dazu sagt, oder von unsern Hüten. Ich glaube, wir haben überhaupt nie Hüte gehabt. Immer spricht sie so, als ob sie uns alles in Überfluß gegeben hätte. Gute Schläge, ja. Du darfst dir das nicht so vorstellen wie zu Hause, Arnold. Aber das hab ich ihr damals gesagt, bei Maries trauriger Hochzeit, wie sie uns alle mit so fürchterlichen Worten verflucht hat: daß sich alle dir abwenden und daß du allein und einsam sterben wirst, das wird dein Fluch sein ... Und so wird es und muß es ja kommen, Gott im Himmel. Das sind Sorgen, einmal wird sie auslöschen

Wieviel Arbeitsstunden waren bei Greiners versäumt worden durch all die Briefe, durch die Ankunft des kleinen Pflegekinds und alles, was damit zusammenhing! Als am Samstag der große Huckelkorb vollgepackt wurde, fand sich, daß alles leicht hineinging und daß Maries neuer Korb ganz überflüssig war; bei weitem nicht alle versprochene Arbeit war fertig geworden.

Die Salbe Oli-rongé wird zu Saintes Maries in der Provence bereitet, indem man an Johannis zwischen Morgenröthe und Sonnenaufgang aromatische Kräuter sammelt und sie in Olivenölflaschen verschliesst. Wolf, Beitr. 2, 394. Um das ganze Jahr frische Rosen im Zimmer zu haben, legt man Rosenknospen in einen mit Wein gefüllten und verschlossnen "Walburgischen Krauss." Kunst- und Wunderbüchlein, S. 233.

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