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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Seine ganze Hoffnung, der letzte Anker, den er ausgeworfen, stand nun auf die Antwort von seinem Vater. Man stelle sich Mariens Entzücken vor, als sie ihm selbst den Brief aus Berlin von dem Posthause brachte, und den Übergang zu ihrer Verzweiflung, als sie nun aus seinem Munde hörte, daß auch hier der Tau zerrissen sei.

Bertas Heiterkeit, Bertas fröhliche, neckende Gunst hatten dieses ernstere Bild längst aus seinem Herzen verdrängt, und doch fühlte der arme Herr Dietrich die alte Wunde wieder bluten, als das Fräulein von Lichtenstein sich nahte. Aber welcher unbekannten Macht sollte er es zuschreiben, daß Mariens Züge einen ganz anderen Ausdruck gewonnen hatten?

Wie ihre gelblichen Locken mit Mariens dunkeln Haaren, ihr rundes, frisches Gesichtchen mit den ovalen, schärferen Formen ihrer Base, wie ihre freundlichen, beweglichen, hellbraunen Augen in auffallendem Kontrast standen mit dem sinnenden, geistvollen Blick Mariens, so wurde auch jede ihrer raschen lebhaften Bewegungen zum Gegensatz gegen jene stille Trauer.

Marie hat ein viel zu edles Gemüt, als daß sie von dir reden sollte, aber du schalusierst auf deine eigene Schwester; weil du nicht so schön bist als sie, sollt'st du zum wenigsten besser denken. Sechste Szene Mariens Zimmer. Sie sitzt auf ihrem Bette, hat die Zitternadel in der Hand, und spiegelt damit, in den tiefsten Träumereien.

Herzog Ulrich von Württemberg liebte eine gute Tafel, und wenn in guter Gesellschaft die Becher kreisten, pflegte er nicht so bald das Zeichen zum Aufbruch zu geben. Auch am Hochzeitsfest Mariens von Lichtenstein blieb er seiner Gewohnheit treu.

Er hatte die britischen Regimenter aus Holland zurückberufen, er hatte mit Tyrconnel und mit Frankreich gegen Mariens Rechte conspirirt und Anstalten getroffen, um sie wenigstens einer der drei Kronen zu berauben, auf welche sie bei seinem Tode Anspruch gehabt haben würde.

Jetzt ist es Zeit, zu handeln, Alter Herr", wandte er sich zu Mariens Vater. "Ich erscheine als Brautwerber vor Euch, Ihr werdet den Eidam nicht verschmähen, den ich Euch zuführe." "Wie soll ich Eure Rede verstehen, gnädigster Herr?" sagte der Ritter, indem er verwundert auf seine Tochter sah. Der Herzog ergriff Georgs Hand und führte ihn zu jenem.

Die Warnung Mariens war ihm jetzt auf einmal klar; aber wie fest er auch bei sich beschloß, den Antrag auszuschlagen, wie erwünscht beinahe diese Gelegenheit erschien; um dem Bund zu entsagen; so kam ihm die Entscheidung doch zu überraschend, er scheute sich, vor den berühmten Männern seinen Entschluß auszusprechen.

Mit milderen Gedanken kam er zu seinem Gastfreund, als man ihn zu Tisch rief. Ja, die ganze Ansicht der Dinge wurde ihm nach einigen Stunden bei weitem erträglicher, als er sich erinnerte, daß ja auch Mariens Vater dieser Partei folge. Es war ihm, als möchte die Sache doch nicht so schwarz sein, welcher Männer wie Frondsberg ihre Dienste geliehen. Kapitel 6

Das Mädchen erschrak sichtbar; sie schien mit sich zu kämpfen; oft schien ein freundliches Lächeln ja sagen zu wollen, aber ebenso oft drängte ein schmerzlicher Zug um den Mund diesen Entschluß zurück. "I dank' schö, gnädige Frau", antwortete sie, indem sie Mariens schöne Hand küßte.

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