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Aktualisiert: 18. Juli 2025


Mariechen hatte sich inzwischen bemüht, die übermütige Bande zum Schweigen zu bringen, und das Spiel nahm nun seinen Fortgang, bis Tante Toni das Zeichen zum Aufbruch gab.

»Wir wollen den See entlang gehen«, rief Rudi, »es sind eine Menge kleine Entchen drin und auch zwei junge SchwänchenUnd er lief voraus. »Gib acht, Rudi«, rief ihm Mariechen nach, »der große Schwan ist vielleicht draußen; er ist immer sehr wild, wenn junge Schwänchen dasind, und er ist überhaupt in der letzten Zeit sehr bös, weil einige Buben ihn necken und mit Steinen werfen

»Recht so, Philipp, das höre ich gern; da bekommt der Papa an dir später eine gute Hilfe in dem großen BetriebUnd Tante Toni nickte dem Neffen freundlich zu. Dieser war etwas rot geworden, hatte sich aber weiter nicht in seiner Gemütsruhe stören lassen. »So, nun müssen aber auch die andern heraus mit der Spracherief Tante Toni lustig. »Also Mariechen, wie steht es mit dir

O bitte, Tante, erzähleUnd die gute Tante erzählte, und weil sie gar so schön erzählen konnte, hörte nicht nur das kleine Tonichen aufmerksam zu, sondern auch das große Mariechen bis auf einmal alle andern Kinder mit großem Lärm zurückkehrten. »Die Gendarmen haben gewonnenrief Rudi mit strahlenden Augen. »Alle Räuber haben wir gefangen

Aber was ist denn das für ein Orden?« »Nun«, verteidigte sich Anna, »das ist ein Orden, den Mariechen einmal gründen wird. Sie liebt doch die weißen Kleider viel zu sehr, um sich mal in eine schwarze oder braune Kutte zu stecken. Und in ihrem Orden braucht man sich auch nicht die Haare schneiden zu lassen es wäre doch schade um ihre schönen blonden Locken!

»Böse mit Ihnen? lieber Gott Mariechensagte Kellmann herzlich ihre Hand ergreifend »ich müßte böse mit Ihnen sein daß Sie fortgehn und mich hier allein zurücklassen; sonst wüßt' ich wahrhaftig nicht weshalb.« »So kommen Sie mitlachte Marie, indem sie neckisch zu ihm aufsah.

Es war heute ein schlimmer Tag für ihn, und während er nun mit dem Mariechen Schulaufgaben machte, geschah ihm neues, unerwartetes Leid. Die Kleine hatte das Chamissosche Gedicht »Die Sonne bringt es an den Tag« auswendig zu lernen, und als sie an die Stelle kamen: »Da kam mir just ein Jud in die Quer«, frug er sie in Gedanken: »Was ist denn das, ein Jud

Mariechen errötete und nestelte verlegen an ihrem Arbeitstäschchen herum. Auch Tante Toni hatte eine Handarbeit mitgebracht, und die beiden ließen sich eben auf einer aus rohen Baumstämmen gezimmerten Bank nieder, als Philipp noch einmal zurückkam, um ihnen anzuempfehlen: »Gebt gut auf die Rucksäcke achtTante Toni und Mariechen versprachen es beide lachend.

Er hätte dem Kind eine lange Rede halten können, er hätte ihm sagen können, daß Gott nicht nach Konfessionen richtet, sondern daß es vor ihm nur gute und schlechte Menschen gibt, er hätte ihr erhabene Beispiele aus der Leidensgeschichte seines Volkes erzählen können, ihm schwebte die Frage vor: »Mariechen, du kennst mich doch? Auch ich bin ein Jud.

Erschrocken und ebenfalls im hohen Grade betroffen setzte Ludwig den Becher auf den Tisch und ließ das Kind auf den Boden gleiten; dieses aber wollte ferner von ihm auf dem Arm gehalten sein, und sagte: Onkel lieb! Mariechen tragen!

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