Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Juli 2025
Begeistert es Sie nicht?“ Die Mücke sah erst Maja sehr erstaunt an und drehte sich dann langsam nach dem Gegenstand ihrer Bewunderung um: „Ja,“ sagte sie, „er ist gut, gewiß, ich habe ihn eben angebohrt. Schauen Sie, mein Leib schimmert rot von seinem Blut.“ Maja mußte ihrem Herzen mit der Hand zur Hilfe kommen, so sehr erschrak sie über die Kühnheit der Mücke.
„Das muß sein, davon verstehn Sie nichts“, entgegnete Puck gelassen, und fuhr sich mit den Beinen über die Flügel, so daß sie sich hinten tief um den Leib bogen. „Ich bin übrigens eine Stubenfliege,“ fügte sie nicht ohne Stolz hinzu, „ich weile hier nur in der Sommerfrische.“ „Wie interessant,“ rief die kleine Maja glücklich, „da kennen Sie sicherlich den Menschen?“
Ach wenn ich wenigstens einen der Grashalme erreichen könnte, oder den Stiel der Butterblume. Wer kann sich an der Luft festhalten? Das kann niemand.“ Das Herz der kleinen Maja zitterte vor Erbarmen. „Warten Sie,“ rief sie, „ich will versuchen Sie aufzurichten. Es muß doch gehn, wenn ich mich anstrenge.
Aber die Libelle sagte ganz freundlich: „Kind, was ist denn mit Ihnen?“ „Lassen Sie ihn los,“ rief Maja und in ihre Augen kamen Tränen, „er heißt Hans Christoph ...“ Die Libelle lächelte. „Weshalb denn, Kleine?“ fragte sie und machte ein interessiertes Gesicht, das aber einen Ausdruck von großer Herablassung hatte.
Maja Lisa war es, als sei sie gar nicht mehr für ihn vorhanden; aber sie wollte trotzdem noch einen Versuch machen, sich und ihr Recht zu behaupten. »Denkst du gar nicht mehr an mich?« fragte sie. »Auch mir hast du dein Wort gegeben.« »Ja, ich hab' es dir gegeben, weil ich glaubte, sie wolle es. Aber jetzt weiß ich es besser. Sie will mich ganz allein haben, verstehst du? Du mußt mich freigeben.«
Wenn die Braut aussehe, als müsse sie zum Schaffot schreiten, dann sei es wirklich keine Freude, sie zu putzen. Da wandte sich die Braut heftig ab und sagte ein paar Worte, die man kaum verstehen konnte. Aber sie lauteten: Wenn Mamsell Maja Lisa nicht auch bei der Hochzeit sei, mache sie sich gar nichts aus all dem Putz, den man ihr anziehe.
Als sie sich dem Kelch wieder zuwandte, sah sie einen Käfer mit braunen Flügeldecken und einem schwarzen Brustschild am Eingang zum Blumenkelch sitzen. Er war etwas kleiner als sie, behauptete seinen Platz ruhig und sah sie ernst, aber durchaus nicht unfreundlich an. Maja begrüßte ihn höflich. „Gehörte die Kugel Ihnen?“ fragte sie.
Maja errötete und fuhr mit den beiden zarten Fingerchen ihrer Hand in den Mund: „Was ist das?“ fragte sie schüchtern, „eine Ausnahmenatur.“
Am Tor hielten die Wächter sie an. Es war ein rechtes Gedränge. Einer der Torhüter sagte der kleinen Maja das Losungswort ihres Volkes, ohne das keine Biene in die Stadt gelassen wird. „Merk es dir“, sagte er, „und viel Glück auf deinen ersten Weg.“ Als die kleine Biene vor das Stadttor trat, mußte sie die Augen schließen vor der Fülle von Licht, die ihr entgegenströmte.
„Wie finden Sie die Form?“ fragte Alois und lächelte wehmütig. Er war sichtlich durch die Wirkung überwältigt, die er hervorgebracht hatte. „Rund und langgestreckt“, antwortete Maja. „Sie haben es ja selbst gedichtet.“ „Ich meine die künstlerische Form, ich meine die Form meiner Dichtung.“ „Ah,“ sagte Maja, „ach so. Ja, die finde ich gut.“
Wort des Tages
Andere suchen