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Aktualisiert: 19. Juli 2025
Teils kamen sie hoch aus den Bäumen von den gefürchteten Vögeln, deren Stimmen doch so lieblich erklingen konnten, oder aus der Luft von vorüberfliegenden Insekten oder aus Büschen und Gras von Käfern, Schmetterlingen und kleinen und großen Fliegen. Maja hatte es sich in einem Baumloch recht behaglich eingerichtet.
Maja konnte in ihrer Atemlosigkeit anfangs kein Wort hervorbringen, und die Wachen machten Miene, sie zu töten. Denn es ist den Bienen bei Todesstrafe verboten, in eine fremde Stadt zu dringen ohne den Willen der Königin.
Aber nichts Eßbares lag darunter, nichts als ein großer, glänzender, prächtiger Speziestaler! Zuerst konnte sie nicht begreifen, wie alles zusammenhing. Aber dann ging ihr ein Licht auf. Die Tante hatte natürlich die Wahrheit aus der Kleinen herausgelockt! Ach, Maja Lisa fühlte sich so gerührt und beglückt, daß sie wieder weinen mußte, und nachdem sie eine Weile geweint hatte, schlief sie ein.
Und da hab' ich gewünscht, diese Gefahr wäre mir gar nicht zum Bewußtsein gekommen, und wir hätten geheiratet, während ich noch glaubte, alles stehe gut. Aber das wirst du doch verstehen, daß ich nur einen einzigen Augenblick so dachte. Ich habe dich zu lieb, Maja Lisa, ja, ja, zu lieb, um zu wünschen, daß du meine Frau werden sollst.« Während er all dies sagte, sah ihn Maja Lisa unverwandt an.
„Wer hätte das gedacht,“ sagte die kleine Maja, „nein, wer hätte das für möglich gehalten.“ Aber da erblickte sie etwas, das sie von Herzen traurig stimmte. „O,“ rief sie, „sieh, ein Stern ist gefallen! Nun irrt er umher und kann seinen Platz am Himmel nicht wiederfinden.“ „Es ist ein Glühkäferchen“, sagte der Blumenelf ernst.
„Wer immer Sie sein mögen,“ rief Maja, „merken Sie sich, daß man in der Insektenwelt einen Gruß zu erwidern pflegt, ganz besonders aber dann, wenn er von einer Biene geboten wird.“ Es blieb ganz still, und nichts rührte sich. Die Fremde machte ihr Auge nicht mehr auf. Dies Tier ist krank, dachte sich Maja. Wie unangenehm, an einem so schönen Tage krank zu sein, darum sitzt es auch im Schatten.
„Ich kenne Schnuck,“ sagte Maja und zwang sich zur Gelassenheit, „sie gehört zur Familie der Libellen und ist wahrscheinlich die schönste, die es unter ihnen gibt.“ Maja hatte den Krieger noch nicht so gesehen, wie nach diesen Worten, er schien alles um sich her vergessen zu haben und sprang stürmisch auf sie zu. „Wie?“ rief er, „du kennst Schnuck? Sofort sagst du, wo sie ist.“
Darauf hatte sich die Stiefmutter an Maja Lisa gewandt, und zugleich hatten sich ihre Finger so gekrümmt, daß sie wie Krallen aussahen, und mit ihrer rauhen Stimme, die durch den Haß und Widerwillen, den sie gegen Maja Lisa hegte, fast undeutlich klang, erwiderte sie: »Dein Vater ist doch nicht verpflichtet, sein Leben lang hier zu sitzen und Lövdala für dich zu hüten.
»Da du nun doch einmal bei Nacht aufsitzen willst, so sollst du wenigstens etwas Nützliches tun«, sagte sie. »So, hier der Hohlsaum an diesem Leintuch muß bis morgen früh fertig sein.« Dann ging sie, und Mamsell Maja Lisa mußte die ganze Nacht an ihrer Arbeit sitzen. Wer aber kein Auge zutat, das war die Kleine.
Aber die Tante ließ es nicht wieder zum Weinen bei ihr kommen, sondern fing nun an, sie über Lövdala auszufragen. Sie erwähnte die Stiefmutter oder irgend etwas anderes Unangenehmes gar nicht, sondern fragte nur nach Sachen, die Maja Lisa keinen Kummer machten. Wie es der Großmutter gehe? Ob ihre Stube im Brauhaus noch immer so blitzblank sei? Wie es bei der alten Bengta im Gesindehaus aussehe.
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