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Von kräftigen Armen fortgerudert, verloren unsere Böte die grosse Niederlassung bald aus dem Auge. Doch dauerte die Fahrt mehrere Stunden, während welcher wir noch einmal essen mussten, da die Kenja ohne zwingenden Grund nicht gern auf eine ihrer drei Mahlzeiten verzichten.

Die leckersten Speisen, die zur betreffenden Jahreszeit überhaupt für Geld zu haben waren, mußten auf meinem Tische sein, selbst zu den täglichen Mahlzeiten. Damals war ich nicht, wie du mich jetzt siehst, durch lange Wanderungen, durch Waldaufenthalt und Askese hager und abgezehrt, sondern von blühender Körperfülle; ja ein Bäuchlein hatte schon angefangen sich zu runden.

So lernte sie die stillen Freuden dieser Vorbereitungen nicht kennen, die andre Mütter so zärtlich stimmen, und vielleicht war dies der Grund, daß ihre Mutterliebe von Anfang an gewisser Elemente entbehrte. Weil aber Karl bei allen Mahlzeiten immer wieder von dem Kinde sprach, begann auch Emma mehr daran zu denken. Sie wünschte sich einen Sohn.

Marfa kam nicht dazu, diese annehmen oder abschlagen zu können. An beschwerlicheren Stellen des Weges war das junge Mädchen da und unterstützte sie mit ihren Armen. Wenn Nahrungsmittel ausgetheilt wurden, hätte die alte Frau wohl nie etwas geholt, aber Nadia theilte mit ihr die eigenen kärglichen Mahlzeiten, so daß sie Beide den qualvollen Zug durch das Land auf gleiche Weise zurücklegten.

Von Lobensteins war er auch freundlich aufgenommen worden, und nach den ersten Tagen im Haus, während dem er allerdings Nichts weiter that, als den regelmäßigen Mahlzeiten eben so regelmäßig beizuwohnen, schwärmte er Natur, und ließ sich von dem Professor dessen Ideen über die nothwendigen Verbesserungen im Amerikanischen Landbau mittheilen, die diesem so am Herzen lagen, daß er sich selbst um den Bau des eigenen Hauses wenig kümmerte.

Sonja wohnte bei fremden Leuten, die sich das dürftig möblierte Zimmer und die mehr als bescheidenen Mahlzeiten teuer genug bezahlen ließen und sich zudem noch für berechtigt hielten, eine Art Aufsicht über das Tun und Lassen der Kontoristin auszuüben.

Sie wehrten sich nicht gegen Kindersegen, als sich ihre Einkünfte gehoben hatten, aber es kam nichts mehr. Sie wohnten am äußersten Ende der Stadt, liebten sich nicht und haßten sich nicht, der Spiegel in dem Glase Wasser zwischen ihnen bei den grauen Mahlzeiten trübte sich nicht; rührt sich nie, sie lebten ihre alternde Zeit, als wäre es Unsterblichkeit, sie erwarteten weder Gutes noch Böses.

Damit nun der Tag ein ununterbrochenes Ganzes für dich wird, sollst du des Mittags nicht mehr mit mir essen, sondern alle Mahlzeiten auf deinem Zimmer einnehmen. Ich werde bald mit einem anständigen Buchbindermeister sprechen; wir wissen dann, woran wir sind. Bist du’s zufrieden, Caspar? Oder hast du andre Wünsche? Nur frisch heraus mit der Sprache, du kannst noch immer wählen

Am nächsten Morgen war es Berta ganz merkwürdig zumute, als sie die Mutter als Hausfrau schalten und walten und mit ihrer Hilfe den Kaffeetisch ordnen sah. Wie gemütlich war dann auch das Frühstück! Sonst war es bei den Mahlzeiten immer sehr still zugegangen, jetzt aber war der Herr des Hauses heiter und fröhlich dabei, und die Mutter voll Freundlichkeit.

Ihr Bruder fuhr fort, bei ihnen zu wohnen, auch als er die Holzhandlung des Herrn Schlievogt verliess und sich selbständig machte, indem er irgend ein kleines Geschäft übernahm, eine Agentur oder dergleichen, was nicht allzuviel Arbeit in Anspruch nahm. Er hatte ein paar Parterre-Räumlichkeiten des Hauses inne, damit er nur zu den Mahlzeiten die Treppe hinaufzusteigen brauchte, denn hin und wieder litt er ein wenig an Asthma.