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Aktualisiert: 26. Juli 2025


Man flog durch Straßen, Treppen im Hotel hoch, indem man kurbelte und Knöpfe drückte. Auch in den Zimmern ging alles auf Druck und Zug; aber wie jedermann mit Blitz entsprach, mußte der eigene Geist sich tummeln. Schnell sollte zu Aufträgen man ausholen, wo aller Auge wartete. Durch üppige Mahlzeiten triefte der Leib vor Saft und wuchs zu Außerordentlichem. Ihre Glieder sah Ulrike flitzen.

Das Mahl ging vorüber, wie derartige Mahlzeiten gewöhnlich thun; eine Menge Toaste wurden ausgebracht, und die glücklichen Menschen jubelten, lachten und erzählten bis spät am Nachmittag, wo der Kaffee im Garten selber servirt werden sollte, und die Gäste dann zusammen in das Dollingersche Haus eingeladen waren, wo Herr Dollinger einen kleinen Ball für den Abend arrangirt hatte.

Wohl wurden die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen, doch das Verweilen am Familientische war peinlich, man schwieg sich aus. Die fatale Situation wurde nicht besser durch eine erhebliche Qualitätsverminderung der Tischgerichte, die von der boshaft gewordenen Gebieterin absichtlich herbeigeführt ward.

Solange sie Schmähungen ausstießen, hörte man sie geduldig an. Sobald sie aber das geringste Wort für ihn sprachen, wurden sie unverzüglich gesteinigt, oder man schlug ihnen hinterrücks mit einem Säbelhieb den Kopf ab. Die aufgehäuften Säcke sahen blutiger aus als ein Opferaltar. Nach den Mahlzeiten wurden die Söldner entsetzlich, zumal wenn Wein getrunken worden war.

Aus dem Gesagten ist wohl Jedem klar, daß ein großer Unterschied ist zwischen dem Tisch der Leute, die sich von Fleisch, und solcher, die sich von Mehlspeisen nähren, sowohl was das Maß der Erhitzung, als auch das der Ernährung angeht. Diese beiden genannten Mahlzeiten stehen sogar vielfach einander schroff gegenüber.

Capitain Siebelt dachte aber viel zu menschlich und vernünftig die Leute, besonders da sie Familien hatten, wirklich gleich hinauszujagen; auf die paar Mahlzeiten, die ihnen noch gegeben wurden, kam es nicht an, der Koch war an dem Tag auch noch darauf eingerichtet, und Abendbrod und Frühstück wurde ihnen gern und ohne weiteres Wort gegeben; aber der nächste Morgen brachte ihnen keine besseren Aussichten.

Sie brachte ihn in ihre Wohnung am Lindenplatze, und dort blieb er, nachdem er verwirrt und ratlos Frau und Kind begrüßt, in dem Zimmer, das man ihm eingeräumt, und rauchte von früh bis spät Zigarren, ohne es zu wagen, auf die Straße zu gehen, ja meistens ohne die Mahlzeiten mit den Seinen gemeinsam zu nehmen, ein ergrauter und vollständig kopfscheuer Mensch.

Nur ist meine Kunst eine bescheidene und meine Kultur eine delikatere, denn ich genieße das Wenige stürmischer und üppiger als jene das Viele und Nicht-Aufhören-Wollende. Ich ziehe außerdem nicht gern Mahlzeiten so sehr in die Länge, ich könnte sonst leicht den Appetit darnach verlieren. Mir liegt daran, immer und immer wieder Lust zum Essen zu verspüren, deshalb esse ich spärlich und fein.

Nur bei den Mahlzeiten, die jetzt in einem kleinen Zimmer neben dem verlassenen Speisesaale serviert wurden, sahen sich die wenigen zurückgebliebenen Zöglinge; nach Tisch zerstreuten sich ihre Schritte wieder in der weiten Flucht der Gänge und Zimmer, das Schweigen des Hauses verschlang sie gleichsam, und sie führten in der Zwischenzeit ein Leben, nicht mehr beachtet, als das der Spinnen und Tausendfüßer in Keller und Boden.

Aber der Tag verfloß, ohne daß der stille Mann von ihr etwas verlangte oder begehrte; schweigend nahm er die Mahlzeiten ein, stumpf und trübsinnig brach er des Abends auf, um sich in seine Kammer hinauf zu begeben. Er hatte während der langen Zeit nicht ein Wort mit dem Mädchen gewechselt. Wie ein Alp bedrückte es bereits ihre Brust.

Wort des Tages

mützerl

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