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Da hub die Schön Magelona an, zu ihr sprechen: »Ich hab mein Herz und Liebe ganz gesetzet in diesen jungen Ritter, der den vorigen Tag den Preis im Stechen erlanget hat. Ich kann auch oder mag darvor weder essen, trinken noch schlafen. Und so ich erführe, daß er eines hohen guten Herkommens wäre, wollt ich all mein Hoffnung in ihn setzen und ihn zu meinem Gemahel nehmen.

Nun, als solches die Pilgerin verstund, daß sie redet aus einem guten Herzen ohn allen Spott, da zog sie sich aus und gab ihr die Kleider, des gleichen die schön Magelona die ihren; und bekleidet sich mit den Kleidern der Pilgerin also wohl, daß man ihr nicht viel von dem Angesicht mochte sehen.

Und beschloß endlich bei ihr selbst, sie wölle ihren aller liebsten Peter suchen durch die Welt. Wie die Schön Magelona herab stieg von dem Baum und kam, da sie die Pferde fand, band sie auf und ließ sie laufen.

Und zweifelt gar nicht, ich will euch einen guten Rat geben und getreulich helfen. Wann ich hab eine gute Hoffnung zu GOTT dem Allmächtigen, diesen Dingen werde wohl geratenAls die Schön Magelona solche vernünftige Rede von ihrer Ammen vernommen hätt, ward sie ein wenig gestillet. Und saget ihr doch: »Mein aller liebste Amme, ich will alles tun, was ihr mir raten werdet

Macht er ihm nicht alle Zauberstücke nach und hat er nicht die Herzen der Dorfbewohner schon durch den "Todessprung des Ritters, den Doktor Faust, die Genofeva von Brabant, die drei Müllerstöchter, die Hirlanda, schöne Magelona" und Anderes erfreut? Sind nicht Einzelne aus den nahen Dörfern und einmal sogar der Herr Pfarrer gekommen?

Und die gute Frau, da sie bei war, vermeinet, sie weine aus Mitleiden, und hielt sie desto lieber; und mußte die Nacht bei ihr schlafen. Wie die Schön Magelona sich füget auf einen Port der Heiden, zu dienen den armen Leuten in einem kleinen Spital, und wartet, ob sie von ihrem lieben Peter was möchte erfahren.

Und sprach wider sich selber: »O mein GOTT, was habe ich getan! Hätte ich die Ringe liegen lassen an ihrem Orte, da sie wohl und sicher lagen! Ich meine, sie werden mir wohl bezahlt, des gleichen der Schönen Magelona. Wann ich lang aus bleibe, wird sie mich suchen

Gab ihr also zur Antwort und saget: »Meine liebste Frau, ich sag euch großen Dank, daß ihr mit mir also freundlich geredt habt. Des gleichen danke ich auch allen, so meinen Namen zu wissen begehren, in Sonderheit meinem gnädigen Fräulein Magelona.

Er gab auch viel Almosen den armen Christen von wegen seiner aller liebsten Magelona, und verhoffet, GOTT werde sie nicht verlassen. Nun wollen wir von ihm lassen zu reden, und von der Schönen Magelona sagen. Wie die Schön Magelona lag auf des Peters Mantel und schlief, und da sie erwachet, da fand sie sich alleine in dem Holz.

Also ging die Schön Magelona, den Ort zu beschauen, und gefiel ihr wohl. Ließ von dem Geld, das sie hätt, ein klein Kirchlein bauen und ein klein Spital mit dreien Betten. In der Kirchen ließ sie machen einen Altar in der Ehre Sankt Peters, ihrem aller liebsten Peter zu Gefallen, und gab der Kirchen den Namen: St.