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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Dennis, Einer der Missionaire von Imeo in das Wort – »von solchem würdigen Mann war das nicht anders zu erwarten.« »Und Du Aonui?« fuhr Raiata fort. »Halt ein, Pomare!« rief aber in diesem Augenblick Mr. Mörenhout der Französische Consul, der der Verhandlung bis dahin schweigend aber mit krauser Stirn gelauscht – »das überschreitet Euere Macht.
Mörenhout der das Gespräch, oder vielmehr den Streit der Geistlichen mit kaum zu zähmender Ungeduld bis jetzt angehört, und sich gewaltsam hatte zurückhalten müssen, seinem Unwillen nicht Luft zu machen, dabei aber noch immer hoffte eine vernünftigere Ueberlegung doch Raum gewinnen zu sehen, mußte nach den letzten Worten des fanatischen Priesters jeden solchen Glauben schwinden lassen, und nur noch einen letzten Versuch zu machen sagte er mit gezwungener Ruhe, der man aber das Gewaltsame wohl anmerken konnte: »Und so weigern Sie sich denn, meine Herren, den Frieden mit Frankreich aufrecht zu erhalten? weigern sich dem Volk das Gefährliche, ja das Wahnsinnige solcher Handlung vorzustellen?«
»Und wessen Flagge hat das meiste Recht dazu?« frug Pomare, dem Französischen Consul fest in's Auge sehend. »Das meiste Recht die Deine, allerdings,« fiel aber hier Tati ein, ehe Mörenhout etwas darauf erwiedern konnte, »aber nicht die meiste Gewalt, Pomare, und nicht muthwillig sollst Du Dir einen Feind schaffen, wo Du Dir keinen Freund dafür gewinnst, Dir beizustehen.«
Der Consul war nicht im Haus, aber zwei Männer hatten kurz vorher den Platz von einer anderen Seite betreten, Mr. Mörenhout aufzusuchen René Delavigne und der Häuptling Paofai, und standen noch an der verschlossenen Thür unweit des Flaggenstocks, als sie den herantosenden Lärm der Masse hörten.
Mörenhout wollte noch etwas erwiedern er öffnete schon den Mund und that einen Schritt auf den Missionair zu, der sich dem gereizten Blick des Mannes mißtrauisch aber doch muthig entgegenstellte; dann aber, wie sich eines Besseren besinnend, drehte er sich scharf auf seinem Absatz herum, blieb einen Moment, den vorn ausdehnenden Platz mit den Blicken überfliegend stehen, winkte nach einer Stelle hinüber, wo Tati und Utami mit dem jetzt zu ihnen gekommenen Paofai standen, und schritt dann, während sich ihm die drei Häuptlinge anschlossen, rasch und heftig mit ihnen gesticulirend, am Strand hinauf.
Draußen indessen hatte ein wilderes Spiel stattgefunden, als selbst Mörenhout vermuthet; von den Missionairen war nämlich der ehrwürdige Bruder Smith mit nach der über Papetee ausstreckenden Landzunge gegangen, dort die Bewegungen des fremden Kriegsschiffes rascher und deutlicher übersehen zu können.
»Nicht meinetwegen komme ich, kommt Tati hier zu Dir, Pomare!« unterbrach sie hier Mörenhout, ohne Tati Zeit zu geben, sich selber zu vertheidigen »Deinet-, Deines Reiches wegen sind wir hier, das Deine tollen Priester im Begriff sind zu verderben.« »Consul Me-re-hu!« rief Pomare entrüstet.
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