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Aktualisiert: 10. Juni 2025


»Was kann Mörenhout thunsagte René achselzuckend »so wie die Missionaire unter dem Schutz eines Englischen Kriegsschiffes stehn, und so lange das im Hafen liegt, daß sie sich sicher fühlen, haben sie das Wort, und wir kennen sie doch dahin gut genug, zu wissen, wie sie das gebrauchen. Aber ich gehe mit, wir haben dann wenigstens unsere Pflicht gethan, und uns selber nichts vorzuwerfen.

»Und seid Ihr nur hier hergekommen meine Prediger und Gottes Wort zu lästern, Consulfrug die Königin kalt. »Hierher gekommen Dich zu bitten ihren Uebermuth zu steuernrief Mörenhout, »Dich zu warnen ihrem Einfluß, der der Französischen Nation ein durchaus feindlicher ist, gerade jetzt, wo sie in kurzsichtigem Triumph den Sieg in Händen zu haben glauben, nicht zu viel Raum zu geben

Denn die Seelen der getödteten Kinder, die man sich unter der Gestalt von Heuschrecken nach Mörenhout dachte, galten für heilig und wurden hoch geehrt. Wo möglich noch roher waren die Bewohner der Sandwichsinseln.

»Das Volk begrüßt den Freund und Beschützer seines Glaubenserwiederte der Geistliche, halb abgewendet von dem Consul, dem eigentlich die Erwiederung galt »es weiß sich jetzt frei von jeder Angst und Besorgniß, und hat keinen Feind weiter zu fürchten.« »Gott schütze es vor seinen Freundensagte Mörenhout finster.

Anders aber und wilder gestaltete sich die Versammlung am unteren Theil von Papetee; etwa zweihundert Schritt von da entfernt, wo die Französische Flagge, vor dem Hause des Consul Mörenhout, zwischen einer kleinen Gruppe hochstämmiger Cocospalmen und über ein Dickicht dunkelgrüner Brodfruchtbäume auswehte, hatten sich Einzelne der Missionaire, unter ihnen Dennis und Brower, gesammelt, und sprachen auf dem offenen Platz in lautem Gebet ihren Jubel aus über den Sieg der Bibel gegen das Pabstthum.

Die Priester machten indeß der Königin ihre Aufwartung die sie in Gegenwart ihrer Missionaire empfing, und ersuchten sie ihnen den Aufenthalt zu gestatten, legten auch, als sie den Platz wieder verließen, Geschenke für Pomare nieder, die nach einigem Weigern angenommen wurden; nichtsdestoweniger wurde ihnen in einer nächsten Versammlung, wobei einige der Häuptlinge gegenwärtig waren, und die sie in Begleitung des Amerikanischen Consuls, Herrn Mörenhout besuchten, die Eröffnung gemacht, daß ihnen der Aufenthalt auf diesen Inseln nicht gestattet werden könne.

Die Katholischen Geistlichen protestirten dagegen, aber am nächsten Morgen bekamen sie die ganz unzweideutige Weisung der Königin die Insel ohne weiteres wieder zu verlassen, und als auch hierauf eine direkte Bitte an die Königin, sie ungehindert hier weilen zu lassen, Nichts half, schlossen sie sich in das ihnen von Mörenhout gegebene Haus ein, und wichen nur erst der förmlichen Gewalt, denn die von den Protestantischen Missionairen abgeschickte Polizei kletterte am Haus hinauf, stieg durch das Dach, und trug die Priester, die nicht gutwillig gehen wollten, wieder auf ihr Fahrzeug zurück.

Der Französische Theil der Bewohner hielt sich indessen vollkommen ruhig, und wenn auch Consul Mörenhout, in dem Gefühl seiner beleidigten Würde, im Anfang René antreiben wollte der Gewaltthätigkeit wegen Klage auf Schadenersatz einzureichen, die er, bei Vertheidigung der Französischen Flagge gelitten, weigerte sich dieser auf das Bestimmteste dagegen.

»Sagt das den Priestern, Consul Mörenhout, und sie zucken die Achseln und bedauern bei der Sache nichts thun zu können, da sie sich nie in die Politik dieses Landes mischten

Aber noch haben wir den Vertreter jener fremden Macht unter uns, die uns Schutz und Freiheit versprochen für Glauben und Recht; wird der Französische Consul, denn zu solchem ist Mörenhout ernannt als ihn die Amerikaner nicht länger anerkannten, wird er es dulden, daß man den doch nun einmal von der Königin unterzeichneten Contrakt mit Füßen tritt

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araks

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