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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Sowie die öffentliche Anklage auf Zauberei gegen Lux erhoben wurde, schrieb Lando einen Brief an seinen Oheim, den Erzbischof Giselbert, und teilte ihm die unerhörte Tatsache mit, zugleich bittend, er möge den Bischof sogleich verwarnen, damit diese Torheit nicht weiter getrieben und die Kirche ganz und gar lächerlich gemacht werde; worauf der Erzbischof sich behutsam bei Wonnebald erkundigte, was an der Sache sei, und ihm auf alle Fälle riet, sich und der Kirche keine Blöße zu geben.

Dieser an sich unschöne Zug reizte das Auge, ihn immer von neuem zu betrachten, und nachdem er sich verabschiedet hatte, erwog Lux noch eine gute Weile lang, ob sein Gesicht ihr besser lachend oder in hochmütiger Traurigkeit gefallen habe.

Um die Abendzeit machte sich Lando auf, um Lux, wenn es sich so fügte, daß er ihr begegnete, von dem, was vorgefallen war, in Kenntnis zu setzen. Noch war die Hitze des Tages nicht verdämmert, und er suchte unwillkürlich schattige Wege auf, so daß er an den unteren Lauf des Flusses geriet, wo er mit verminderter Wucht in breiterem und flacherem Bette hinströmte.

ein Spruch, den Lux ihm nicht ohne Mühe beigebracht hatte. Wonnebald hatte sich auf allen Seiten eingeschlossen, nur eine Tapetentür offen gelassen, die in sein Badezimmer führte, in das Lando durch ein Fenster gelangen konnte.

Die schmalen grauen Augen der Lux lächelten vor Vergnügen, wie sie an die Briefe dachte, die sie für den Abt geschrieben hatte, an die Liebeswerbungen, mit denen er sie umschmeichelte, und ihn jetzt im Allerheiligsten so flink und gewaltig hantieren sah, und beim Anblick des Volkes, das atemlos und geduckt dem heiligen Schauspiel zusah, wandelte sie eine solche Lustigkeit an, daß sie zuweilen das Gesicht mit den Händen bedecken mußte, um nichts davon merken zu lassen.

Nachdem somit das vagabundenhafte, auf Lug und Trug gebaute Dasein der Lux nachgewiesen war, sollte auch Lisutt von ihr getrennt werden, und der Medizinalrat übernahm es, indem er sich für einen Kinderfreund erklärte, die Kleine an sich zu locken.

Koste es auch seiner Seelen Seligkeit, er sei bereit, sie um solchen Preis zu opfern, Gott werde weiter helfen. Wenn dem so sei, sagte Lux, könne sie ihm wohl dienen.

Ziehen wir nun eine Parallele zwischen dem Hans Lux und dem Oskar Benommen, und erwägen, daß des ersteren Großmutter taub, Witwe hingegen des letzteren Mutter ist . . ."

Zu diesem Zweck ordnete er an, daß Lux aus dem allgemeinen Untersuchungsgefängnis in einen Turm überführt würde, der zum Umfange der Burg gehörte und der in alten Zeiten als Luginsland sowie zur sicheren Aufbewahrung von Gefangenen war gebraucht worden; wobei er sich des Vorwandes bediente, daß der Zauberer vermutlich mittels schwarzer Kunst zu fliehen versuchen würde, wogegen jener feste Zwinger das beste Bollwerk wäre.

Auch Lux hatte sich in die Kirche hineinzudrängen gewußt und betrachtete gemächlich von oben die stumm wogende Menge und den köstlichen Zierat in Gold und Porphyr um sich her, bis sich im Hintergrunde eine Pforte auftat und der Bischof mit geschwindem Schritt und geblähtem Mantel das Kreuzschiff durchmaß, vor einigen Heiligtümern sich rauschend verneigte, um sodann hinter dem Gitter des Altarraumes zu verschwinden.

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