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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Lux war das Kind einer Nonne, einer vornehmen und hochgebildeten, in allerlei Künsten geübten Dame, die einen schon vor ihrer Einkleidung ihr vertrauten Liebhaber auch im Kloster noch öfters gesehen und eine Tochter geboren hatte, und der eine nachsichtige
Nachdem er mit Essen und Trinken ein wenig gestärkt war, verlangte er Lisutt zu tragen, mußte sich aber mit dem Korbe begnügen, da Lux die Kleine nicht aus den Armen lassen wollte.
Beim Eintritt in das Turmstübchen sah er sogleich die Frau und das Kind allem Anschein nach bewußtlos auf dem Boden liegen; doch richtete sich Lux ein wenig auf und sah ihn aus tief umschatteten Augen so traurig an, daß sich sein Herz vor Mitleid und Grauen zusammenzog.
Der Richter warf hilflos grimmige Blicke im Gerichtszimmer umher, sah zur Decke, schnupfte wütend und klopfte mit dem senkrecht gestellten Bleistift den Radetzkymarsch auf das Pult. ,,Sehen wir uns unparteiisch das Alter des Hans Lux an."
O Lux, was bist du für ein Schaf! Er lächelt eigen, sie merkt es nicht: Er senkt, scheinbar grübelnd, sein scharfes Gesicht. Sein Fuß streichelt ein Eisbärfell. Er fragt halbhell: Schönheit? das ist mir nichts als Hülle Um irgend eine Liebreizfülle.
Lux hatte nämlich die Vorsicht gebraucht, dem Bischof einzuschärfen, daß er die Summe, die der Alraun verdoppeln solle, besonders im Anfang nicht zu hoch anlege, ebensowohl um ihn nicht durch Unbescheidenheit zu verletzen, wie um das dürre und zarte Wesen nicht mit einem Male zu heftig, lieber häufiger und gelinder arbeiten zu lassen.
Lux eilte sogleich zu ihm und redete ihm begütigend zu, allein er stieß sie von sich, verlangte herrisch, sie dürfe das nicht wieder tun, und schlief erst nach mehreren Stunden, von der Müdigkeit überwältigt, wieder ein. »Ganz wie sein Vater,« murmelte der alte Bernkule; »ein guter, ein ausgezeichneter Junge, aber ein Starrkopf und Grillenfänger, wie jener war.« Brun betrachtete seitdem seinen Großvater mit feindlichen Augen und konnte kaum durch seine Mutter, die ihm vorhielt, daß das Alter unter allen Umständen geschont und geachtet werden müsse, von offener Unehrerbietigkeit zurückgehalten werden.
Es kam Lux eine unwiderstehliche Lust an zu lachen, daß es von dem breiten Bergrücken widerhallte, die Frostluft über dem winterlich schlafenden Dorfe durch lautes, jauchzendes Geschrei zu erschüttern; aber sie hielt an sich und drückte nur Bruns magere Hand und Lisutts leise schmorenden Körper fester.
Mit der Dunkelheit wurde es kälter, und der Wind, der lauter und schneller daherfuhr, blies durch die Fensterluken; es war Lux, als jagte der Tod auf wieherndem Roß in engen, immer engeren Kreisen um den Turm, um ihr die Seele der kleinen Lisutt zu entführen.
Lux litt nicht viel weniger, denn das Mitgefühl, das sie selber mit dem listig erwürgten Gesellen hatte, wurde verdoppelt und gleichsam geweiht durch die unschuldigen Tränen ihres Kindes, die zu sehen ihr ohnehin unerträglich war.
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